Rezension

Das Ende einer Idylle

Faule Marillen - Lisa Lercher

Faule Marillen
von Lisa Lercher

Bewertet mit 5 Sternen

Lisa Lercher entführt die Leser in die vorweihnachtliche Wachau. Die Familienidylle der Bewohner wird jäh durch das Auffinden eines Skelettes gestört. Bald ist klar, dass es sich um die sterblichen Überreste des vor allem bei der Damenwelt beliebten Pfarrers handelt, der zehn Jahre zuvor plötzlich verschwunden ist.

Major Paul Eigner, ein Wiener Kriminalbeamter, der in die Wachauer Gemeinde Klein Dürnspitz zu seinen Wurzeln zurückgekehrt ist, soll den Mord aufklären. Doch unversehens steht er vor mehreren Mauern des Schweigens. Einige Dorbewohnerinnen haben Geheimnisse, die Kirche gibt sich zugeknöpft und das Landeskriminalamt versucht sich im Vertuschen. Es wird getuschelt, gemauschelt und vor allem – getrunken.

Der Verdächtigen gibt es viele.

Wird es Paul Eigner gelingen die Machenschaften, in die der Tote möglicherweise verwickelt war, aufzuklären?

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Die Figuren sind authentisch gestaltet. Der argwöhnische Blick und das Zusammenhalten der Dorfbewohner Fremden gegenüber ist gut herausgearbeitet.