Rezension

Das Ende ist einfach zu einfallslos

Du denkst, du weißt, wer ich bin - Em Bailey

Du denkst, du weißt, wer ich bin
von Em Bailey

Inhalt:
Wir wussten zwei Dinge über Miranda Vaile, bevor sie an unsere Schule kam. Erstens: Ihre Eltern waren tot. Und zweitens: Sie waren tot, weil Miranda sie umgebracht hatte. Die Gerüchte über die Neue lassen Olive zuerst völlig kalt. Nie im Leben würde eine Mörderin an ihrer spießigen Schule angenommen. Aber dann wird Miranda ausgerechnet von der Klassenprinzessin Katie auserkoren, den Platz an ihrer Seite einzunehmen. Und diese Freundschaft hat etwas Unheimliches an sich. Man könnte fast meinen, die seltsame Neue würde von Katies Wesen Besitz ergreifen. Ist an dem ganzen Gerede doch etwas dran? Ist Miranda vielleicht wirklich eine Mörderin?

Meine Meinung:
Ich bin etwas enttäuscht, nachdem ich das Buch jetzt zu Ende gelesen hat. Die Autorin hat eine unglaublich gute Idee und setzt diese zu Beginn auch wirklich gut um. Es gibt eine ganz unglaubliche Wendung mit der ich NIEMALS gerechnet hätte und die mich total aus den Socken gehauen hat.

Ich finde gut, dass es insbesondere um Depressionen, Probleme, Schuld, Freundschaft und Einsamkeit geht. Psychologie spielt in diesem Buch eine große Rolle. Also wie man mit einem Trauma umgeht, was man zu seinem eigenen Schutz aufbaut und wie man sein Verhalten ändert. Außerdem geht es um Manipulation. Diese ganzen Aspekte lassen die Geschichte wirklich rund erscheinen und machen sie spannend und lesbar.

Allerdings hat mich das Ende einfach nicht mitgenommen. Weil es ist einfach zu lahm, zu seicht, zu einfallslos und auch irgendwie zu wenig beendet. Man gibt sich irgendwie mit dem Ende nicht so wirklich zufrieden.

Ich glaube da hätte man sich noch was besseres einfallen lassen können.

Fazit: Mischung aus Fantasy und Krimi. Psychische Bewältigungsstrategien und Manipulation spielen eine große Rolle und machen das Buch interessant. Das Ende ist leider zu einfallslos und lässt einen unbefriedigt zurück. Deshalb nur 2 Sterne!