Rezension

Das falsche Dienstmädchen

Aubreys End - Folge 1: Hoffnung auf ein neues Leben -

Aubreys End - Folge 1: Hoffnung auf ein neues Leben
von Reena Browne

Bewertet mit 4 Sternen

Ein vielversprechender Start mit einigen Reibungspunkten, die sicherlich noch für Spannung und Drama sorgen werden.

Der Roman „Aubreys End – Hoffnung auf ein neues Leben“ von Reena Browne ist die erste Folge einer sechsteiligen Reihe. Da die Bände aufeinander aufbauen, sollten sie unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

London 1819: Sienna erfährt, dass ihr Ziehvater ihre Unschuld an den Meistbietenden verkaufen will. Daraufhin flüchtet sie und nimmt die nächste Kutsche die London verlässt, mit dabei eine große Summe Geld, die sie ihrem Ziehvater gestohlen hat. Die Kutsche verunglückt, Sienna kommt mit leichten Verletzungen davon, einige andere Insassen haben nicht so viel Glück und sterben bei diesem Unfall. Sienna nimmt die Identität eines Mädchens an, dass bei dem Unglück gestorben ist und auf dem Weg nach Aubreys End war, um dort ihre neue Stelle als Dienstmädchen anzutreten. Sienna macht sich an ihrer Stelle auf den Weg voller Hoffnung auf ein neues Leben.

Meinung:

Dieser Roman ist eher eine Kurzgeschichte und umfasst etwa hundert Seiten. Auch die anderen Bände scheinen einen ähnlichen Umfang zu haben. Das schöne ist, dass die anderen Teile innerhalb weniger Wochen hintereinander erscheinen und man nicht sehr lange auf den nächsten Band warten muss.

Die Story wird aus verschiedene Perspektiven erzählt, wobei Sienna natürlich unsere Hauptprotagonistin ist. Wir lernen Sienna kennen, aber auch die Bewohner und die Bediensteten von Aubreys End.

Noch sind die Charaktere recht blass, aber sie werden sich mit Sicherheit im Laufe der Geschichte entwickeln. Zwei Figuren allerdings stellen sich bereits von Anfang an als sehr unsympathisch heraus und sie werden sicherlich noch für viel Drama und Intrigen Sorgen.

Auch unter den Dienstboten bahnen sich die ersten Reibereien an. Der Hausherr hat mit Gerüchten zu kämpfen, die ihn dazu veranlasst haben London zu verlassen und wieder auf das Land nach Aubreys End zu ziehen. Es werden in diesem ersten Teil einige Steine ins Rollen gebracht, die Spannung für die nächsten Bände versprechen.

Fazit: Es werden ein paar spannende Entwicklungen angedeutet, die Lust auf die Folgebände machen. Ich wurde gut unterhalten. Was mir nicht so gut gefallen hat, war der Umfang – das war mir einfach zu kurz. Man ist gerade abgetaucht in die Geschichte, dann hört es schon wieder auf. Da wäre eine Trilogie vielleicht sinnvoller gewesen und die Bände hätten mehr Leseumfang. Von mir gibt es daher 4 Sterne.