Rezension

Das Fest des Windrads

Das Fest des Windrads - Isabella Straub

Das Fest des Windrads
von Isabella Straub

Bewertet mit 3 Sternen

Die Wiener Managerin Greta und der Taxifahrer Jurek aus Oed könnten gegensätzlicher nicht sein. Und haben doch das selbe Problem: den Midlife-Blues. Als Greta mit ihrem Zug vor Jureks Kleinstadt liegen bleibt, ist das nicht der Beginn einer großen Liebe, sondern der Anfang der längst überfälligen Reise zu sich selbst. 

Der Schreibstil der Autorin Isabella Straub ist voller Humor und angenehm zu lesen. Die Sprache ist bildlich und skurril, die Szenen konnte ich mir allesamt sehr gut vorstellen.
Allgemein konnte ich während der Lektüre keine Bindung zu den Charakteren darstellen, sie wirkten alles etwas zu karikaturistisch. Die Protagonisten Greta und Jurek haben es nicht geschafft auch nur einen einzigen Sympathiepunkt zu ergattern, ihr gesamtes Auftreten erschien mir realitätsfern und überspitzt.
Einenennenswerte Entwicklung der Charaktere ist nicht zu erkennen, Jurek und Greta scheinen in ihren Mustern gefangen zu sein. 
Die Handlung an sich hat viel Potential, dass die Geschichten der Protagonisten größtenteils aneinander vorbei laufen ist ungewöhnlich aber sicher nicht verkehrt. Dennoch gab es keine großartigen Höhepunkte, zumindest keine, die ich als solche wahrgenommen habe. Insgesamt sehr unaufgeregt das Ganze. 
Dieses Buch ist definitiv Geschmackssache, ich hatte so meine Probleme mit der Lektüre.