Rezension

Das Finale

Dancing Jax - Finale
von Robin Jarvis

Bewertet mit 4 Sternen

Martin Baxter, Maggie, Lee, Spencer und all die anderen Überlebenden sitzen gefangen in Nordkorea. Ihre Lage scheint hoffnungslos, denn der Ismus und seine Anhängerschaft feiern ständig neue Siege über die „Abtrünnigen“. Und der Ismus hat ein neues Ass im Ärmel. Er schreibt an einem neuen Buch, dass Dancing Jax um Längen überragen soll. Fighting Pax soll es heißen und endgültig seine Herrschaft über die Welt demonstrieren. Martin und den anderen bleibt nicht viel Zeit, sich doch noch einen Plan auszudenken. Doch dann werden alle getrennt und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn an Weihnachten will der Ismus auf Teufel komm raus zeigen, wer der wahre Herrscher ist.

Lange und sehnsüchtig habe ich auf den dritten Teil der Dancing Jax-Reihe gewartet. Aber so intensiv mich auch die beiden ersten Teile beschäftigt haben, hatte ich bei dem Abschlussband dann doch meine Probleme. Die erste Hälfte hat sich etwas gezogen, es kam keine richtige Spannung auf und es war fast alles total vorhersehbar.

Dies änderte sich jedoch schlagartig und ab diesem Zeitpunkt war es wie bei den ersten beiden Teilen: ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Man bekommt fast keine Luft zum Atmen, ein Ereignis jagt das Nächste und eine Überraschung folgt auf die andere.

Dancing Jax hat mich komplett überzeugen können. So unterschiedlich die drei Bücher auch waren, so genial passen sie am Ende zusammen.

Allein die Idee der Geschichte ist für mich schon etwas Neues, Anderes und die Umsetzung hat in meinem Augen, bis auf den etwas langatmigen Start des dritten Teils, wunderbar funktioniert.

Der Schreibstil des Autors tut dabei sein übriges. Mit wenigen Informationen wird man gleich geködert und kann nicht anders, als sich immer wieder der Geschichte zu widmen.

Einzig das Ende hat mich dann doch etwas verwirrt zurückgelassen. Manche Charaktere werden im letzten Kapitel nochmals erwähnt, inwieweit es ihnen ergangen ist. Andere werden außen vor gelassen. So hätte es mich doch bei einigen brennend interessiert, was mit ihnen letztendlich geschehen ist.

Aber da das Ende ja den Verdacht auf weitere Teile offen lässt, kann man vielleicht hoffen, nochmal etwas von allen zu lesen.

Das Gesamtbild hat mich letztendlich überzeugen können und so ist auch der dritte Band ein rundum stimmiges Bild.

Man darf sich jedoch nicht zu sehr an bestimmte Charaktere hängen, da es sein kann, dass diese das Ende des Buches nicht überleben oder sich anderweitig verändern. Dies macht die Geschichte für mich noch interessanter, da der Autor so nicht einem bestimmten Muster folgt, sondern einfach mal seine Charaktere das machen lässt, was sie wollen. Unter anderem ist dies ein Punkt, der die Reihe für mich zu einer der besten macht, die ich bisher gelesen habe.

Das Buch ist nichts für Zartbesaitete. Manchmal wird es recht blutig, was aber auch einen Teil der Geschichte ausmacht.

Fazit:
Ein würdiger Abschluss der Trilogie, der nur aufgrund der Länge am Anfang Minuspunkte bekommt.