Rezension

Das Geheimnis der Spargelbauern

Spargel-Geheimnis im Allertal -

Spargel-Geheimnis im Allertal
von Bettina Reimann

Bewertet mit 5 Sternen

Flora Kamphusen und ihre Familie sind mit ihrer Gastwirtschaft mitten in der Corona-Krise, als in einem nahegelegenen Spargelfeld ein blutüberströmter Mann gefunden wird. Flora, Mutter Anna und Großvater Carsten identifizieren ihn als Henry Baumert, ihren amerikanischen Gast, der durch Corona im Gasthof strandete und plötzlich verschwand. Er war auf der Suche nach seinen deutschen Wurzeln. Das Ermittlertrio stößt bei den Eickelohern Spargelbauern auf eine Mauer des Schweigens. Jeder scheint ein Geheimnis zu bewahren...

"Spargel-Geheimnis im Allertal" ist der zweite Krimi rund um Flora Kamphusen und ihre ermittelnde Familie. Bettina Reimann schafft es auch hier wieder, mich gut zu unterhalten. Flora und ihre sympathische Familie habe ich schon längst in mein Leserherz geschlossen und jetzt haben sie sich noch tiefer hinein gegraben. Gerade Großvater Carsten gefällt mir ausgesprochen gut. Er nutzt wirklich jeden noch so kleinen Trick, um an sein Ziel zu kommen. Floras Vater hat hier die Rolle des Corona-Leugners inne, der all den Verschwörungstheorien glauben schenkt. Die Reaktionen seines Umfeldes darauf sind schon sehr witzig. Aber hier wird auch die Not der Gaststätten, des Tourismus und der fehlenden Erntehelfer thematisiert. Dies macht das Buch authentisch und es bekommt einen großen Bezug zur Realität. Die Handlung rund um das Geheimnis des amerikanischen Touristen Henry Baumert ist sehr spannend und voller Geheimnisse. Die Spargelbauern haben offensichtlich alle etwas zu verbergen, so daß man niemandem von ihnen trauen kann. Man verfolgt bis zum Schluß immer wieder neue Spuren und erfährt die grausame und gruselige Wahrheit erst zum Schluß.

Mich hat auch dieser zweite, auch einzeln lesbare Band; vollends überzeugt!