Rezension

Das Geheimnis von Kestrel Hall

Das Geheimnis von Kestrel Hall (Historisch, Liebesroman) - Dorothea Stiller

Das Geheimnis von Kestrel Hall (Historisch, Liebesroman)
von Dorothea Stiller

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: England, 1814: Die junge Marguerite glaubt, das perfekte Glück gefunden zu haben, als sie den charmanten Lord Adam Peterborough heiratet und kurz darauf ihr Sohn Jacob geboren wird. Doch dann ziehen sie auf den Landsitz Kestrel Hall an der rauen Küste Yorkshires. Während es in Marguerites Ehe zunehmend kriselt, muss sie feststellen, dass in dem düsteren Herrenhaus nicht alles mit rechten Dingen zugeht: unerklärliche Geräusche, Schritte aus einem unbewohnten Zimmer und Gegenstände, die verschwinden und an unerwarteten Stellen wieder auftauchen. Ist etwas Wahres an der grausamen Legende um Lady Sybil, die »Weiße Frau von Kestrel Hall«? Bei ihrem Ehemann stößt die verängstigte Marguerite auf Unverständnis. Zuspruch und Trost findet sie jedoch bei dem jungen Timothy Beauchamp, einem Freund der Familie. Schon bald befindet sich Marguerite im Widerstreit der Gefühle und, ohne es zu ahnen, in allerhöchster Gefahr. Meinung: Eine sehr fesselnde Geschichte, die man in einem Rutsch weg liest. Zuerst möchte ich mal sagen, das ich so eine ähnliche Geschichte schon mal gelesen habe, die allerdings etwas anders endete. Trotzdem tat es dem ganzen hier bei kein Abbruch, denn die Geschichte rund um Marguerite, Adam und die weiße Frau ist sehr spannend. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, so das man immer noch eines lesen kann und ruck zuck hat man mehrere Kapitel durch. Da die Geschichte über einen größeren Zeitraum hin spielt, erleben wir hier einige Zeitsprünge. Da hätte ich mir durchaus das ein oder andere mal etwas mehr gewünscht. so werden viele wichtige Dinge nur kurz erwähnt. Kaum wurde die Verlobung bekannt gegeben, sind sie auch schon verheiratet und schnell darauf halten sie eine Sohn in den Armen. Vielleicht hätte das ganze dann aber auch den Rahmen gesprengt und das Buch wäre viel dicker geworden. Einiges lesen wir in Form von Briefen und Tagebuch einträgen, was ich auch sehr gut finde. Zu der Geschichte selber, sie ist ab einen gewissen Punkt sehr düster und unheimlich, es sieht wirklich alles so aus, als ob Marguerite sich alles nur einbildet. Das Adam sie viel alleine läßt und ihr nicht glaubt, finde ich nicht so toll. Zum Glück hat sie in Beauchamp einen Freund gefunden - oder nicht??? Adam jedenfalls scheint auf ihn Eifersüchtig zu sein. Ich habe schon mitgerätselt, wer hinter dem spuck stecken könnte, denn, das eine reale Person dahintersteckt und nicht ein Gespenst, war irgendwann klar. Das Ende war jetzt sehr überraschend, und ich habe dieses nicht so erwartet. Eine heimliche Liebschaft, die zu diesem üblem Plan führte, war sehr fies. Dann gab es noch einen Freitod bei diesem Drama, das ich mir so nicht gewünscht habe. Da hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht. Zum Glück ist für Marguerite alles gut ausgegangen und sie kann endlich in Ruhe leben.

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