Rezension

Das große Tier ist zu groß für mich

Das große Tier - Veit Etzold

Das große Tier
von Veit Etzold

Bewertet mit 2.5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Ein unheimlicher Investor, der durch Mord die Märkte bewegt … Eine digitale Welt, in der globale Vernetzung globale Kontrolle bedeutet … Und ein uralter Plan mit einem schrecklichen Ziel.

Erster Januar: Stuart Hill, Chef von Promethean Industries, einem internationalen Konzern für Satellitentechnik, kommt nach durchfeierter Silvesternacht in seiner Berliner Adlon-Suite auf rätselhafte Weise ums Leben. Tags darauf stürzen die Aktienkurse in die Tiefe. Irgendjemand verdient gigantische Summen an Hills Tod.

Sarah Jakobs, junge Hauptkommissarin für Wirtschaftskriminalität am LKA Berlin, wird mit den Ermittlungen betraut, als sich ein weiterer Mord ereignet. Die Opfer sind in einer rätselhaften, skulpturalen Weise angeordnet – und: Wieder handelt es sich um ranghohe Manager, wieder fehlt von den Tätern jede Spur. Bis auf eine mysteriöse Botschaft, die am Tatort hinterlassen wurde.

Gemeinsam mit Vincent Wagner, einem Bremer Doktoranden der Kunstgeschichte, versucht die junge Kommissarin, dem Rätsel auf den Grund zu gehen. Einem Rätsel, das in ihr die unheilvolle Ahnung wachsen lässt, etwas Großem auf der Spur zu sein. Vielleicht etwas zu Großem. Die Spur führt über Dantes »Inferno« und den mittelalterlichen Satan zum altgriechischen Gott Kronos, Gott der Zeit und Vater des Zeus. Und zu einer uralten Vereinigung, die seit Jahrtausenden auf ihr Ziel hinarbeitet. Ein Ziel, das fast erreicht ist.

Meine Meinung:

Ich habe noch nie so lange an einem Buch gelesen und muss dann doch schreiben: Ich habe abgebrochen. Bis zur Hälfte habe ich gelesen, aber jetzt geht es nicht mehr. Ich bin leider überhaupt nicht in das Buch reingekommen. Am Anfang wechseln ständig die Personen und Geschichten, so dass ich unheimlich lange gebraucht habe, bis ich alle zusortierten konnte. Auch musste ich öfter zurückblättern und nachlesen. Dann beschreibt der Autor sehr ausführlich und langatmig das Finanzwesen und seine Eigenheiten. Das ist zwar für das Buch nicht schlecht, weil man sonst gar nicht in die Geschichte reinkäme, aber es macht es auch zwischendurch unwahrscheinlich langweilig. Wenn ich was über die Finanzwelt wissen will, lese ich ein Sachbuch. Wenn ich einen Thriller lese, will ich Spannung und Aktion bis zum Schluss.

Und als wenn das Thema Finanzwelt noch nicht genug wäre, kommt dann noch die Kirche ins Spiel. Gut gegen Böse. Aber nach meiner Meinung, too much. Außerdem kann ich nicht verstehen, wie man das Buch mit Büchern von Dan Brown vergleichen kann.