Rezension

Das Ikarus-Evangelium

Das Ikarus-Evangelium
von Tanya Carpenter

Bewertet mit 5 Sternen

Während die Polizistin Catherine Navole noch darüber nachdenkt, warum sie nicht bemerkte, wie schwer krank ihre Mutter war, taucht der Anwalt der Mutter auf und übergibt ihr eine versiegelte Mappe. Catherine erfährt, dass ihr verstorbener Vater nicht ihr leiblicher Vater war. Ihr Erzeuger lebt in Australien. Sie will mehr über die Vergangenheit wissen, bricht ihre Zelte hinter sich ab und macht sich auf den Weg nach Australien. Im Flugzeug lernt sie Cyril Bergin kennen. Er ist charmant und geheimnisvoll. Obwohl ihr Polizeiinstikt ihre eine Warnung schickt, offenbart sie ihm einiges aus ihrem Leben. Sie ahnt nicht, was die Suche nach ihren Wurzeln auslöst.

Die Geschichte wird teils aus der Sicht von Catherine, teils aus der Sicht von Cyril berichtet. Die Hauptcharaktere wirken sympathisch. Im Gegensatz zu der gradlinigen Catherine ist Cyril ziemlich geheimnisvoll. Er wurde als Waise im Vatikan erzogen und dann zu einem Mitglied der "Saints", einer geheimen Organisation. Die beiden sind sich sympathisch und kommen sich näher. Beide sind verwirrt. Catherine muss mit den Informationen über ihre Herkunft fertig werden. Cyril wird von den Gefühlen zu Catherine überwältigt, was wohl nicht mit den Interessen seiner Auftraggeber in Einklang zu bringen ist. Wie wird er sich entscheiden?

Es ist eine tolle Geschichte um Geheimnisse und Verschwörungen. Die Gegner sind auf der einen Seite die Mitglieder der Ikarus-Loge, auf der anderen Seite der Vatikan, vertreten durch den Kriegerorden „Saint“. Ein wenig Mystik, überraschenden Wendungen und ein verblüffendes Ende sorgen dafür, dass man vom Anfang bis zum Ende von der spannenden Handlung gefesselt ist. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Auch wenn Das Thema „Verschwörung, Vatikan, Logen“ bereits in anderen Büchern behandelt wurde, ist dies doch eine eigene und sehr interessante Geschichte, die mich äußerst gut unterhalten hat.

Lesenswert und sehr spannend!