Das Leben mit Homosexualität und Aids vor 1985 in Europa – exemplarisch einfühlsam geschildert.
Bewertet mit 4 Sternen
Die Szenerie spielt nicht nur in einem nordnorwegischen Dorf am Sørfjord, gelegen in der Provinz Nordland. Durch Quickton werden dort ganze Häuser, die von den Tonmassen auf dem Rücken getragen wurden, mit ihrem Schornstein unter Wasser gedrückt, in das Fjord hinein ohne große Voranmeldung. Zurück bleiben eine sehr tolerante Mutter und die Tochter, die Erzählerin, die ab dem Alter von 10 Jahren nach diesem Naturereignis schneller erwachsen wird und schließlich auch auf Spurensuche geht.
‚Zutiefst geliebt, zutiefst vermisst‘. So steht es schließlich auf dem Grabstein des Vaters, fernab auf einem stillen Friedhof in einem kleinen Dorf bei Lyon. »Manchmal denke ich, dass ich meine Eltern überhaupt nicht gekannt habe.« Vielleicht geht es manchem Leser auch so bei ähnlichen Gedankengängen.
Kommentare
Buchdoktor kommentierte am 24. Juli 2022 um 16:44
Du solltest den 2. Absatz in Spoiler setzen!
Aline Kappich kommentierte am 29. Juli 2022 um 15:07
Ich habe eine Spoiler-Warnung drüber gelegt. :-)