Rezension

Das schwarze Buch der Gier - Beile Ratut

Das schwarze Buch der Gier - Beile Ratut

Das schwarze Buch der Gier
von Beile Ratut

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Ihr sechster Geburtstag verändert das Leben von Alba und ihrer Familie komplett. Ihr Bruder Samuel verschwindet spurlos. Trotz intensiver Suche, bleibt der Achtjährige unauffindbar. Die Familie hüllt sich in Schweigen, jeder versucht mit den Geschehnissen selbst fertig zu werden, doch wie soll ein kleines Mädchen solch ein Drama nur alleine überwinden? Ihr Leben bleibt geprägt von den Ereignissen in diesen Tagen.

Meine Meinung.
Nach den ersten 100 Seiten stellte ich mir die Frage: will ich weiterlesen, mich durch die Seiten quälen, wo doch alles so langatmig erscheint? Ich gab mir einen Ruck, dem Buch eine Chance und kann letztlich nur sagen, manchmal zahlt sich ein langer Atem aus. Nach den anfänglichen Startschwierigkeiten fand ich mich in der Geschichte ein, bin in der Sprache angekommen und vom Buch nicht mehr weg. Zu Beginn war für mich einfach nicht der Schrecken des Geschehens nicht fassbar.

Was passiert ist, Alba wird es niemals vergessen, ihr Leben ist bestimmt von dem Verschwinden ihres großen Bruders. Die ganze Familie verfällt in Sprachlosigkeit, versucht ihr Leben weiterzuführen, aber wirklich erfolgreich ist dabei niemand. 

Man begleitet Alba über die Jahre, wird mit ihr erwachsen, aber niemals glücklich – Samuel bleibt immer in ihren Gedanken. Die Ungewissheit, was damals geschehen ist, wie es ihm geht, wo er ist und ob er noch lebt, das Nichtwissen bleibt.

Fazit:
Ein Buch was die Sprachlosigkeit einer Familie aufzeigt, im Angesicht einer schrecklichen Tragödie, die Albas Leben auf Ewig beeinflussen wird.