Rezension

das übliche Weihnachtschaos

Stille Nacht im Schnee -

Stille Nacht im Schnee
von Alexander Oetker

Weihnachten – das Fest der Liebe und Besinnlichkeit. Es sollte ein idyllisches Weihnachtsfest mit der gesamten Großfamilie im winterlichen Urlaubschalet in den Schweizer Alpen werden, doch bei so vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten sind Drama und Chaos wohl vorprogrammiert. Geplant war ein gemütliches Zusammensein von Großeltern, Kindern und Enkelkindern mit Schlittenfahrt und dem traditionellen Käsefondue. Mit auf der Feier waren auch Hamster Willi und ein Hund und die drei Enkelkinder in unterschiedlichen Altersstufen, da kann man sich denken, dass das Chaos vorprogrammiert war und der Tag nicht ganz nach Plan verlief.

Am besten gefällt mir der Schreibstil des Autors, der das Gefühl vermittelt, dass man als Leser*in mit der Familie vor Ort ist und sich sofort eingebunden fühlt. Außerdem werden Alltagssituationen geschildert, von denen man das Gefühl hat, die eine oder andere Situation kommt mir auch bekannt vor und dadurch wirkt der gesamte Roman sehr lebensnah. Im Nachhinein betrachtet scheinen manche Dinge dann auch nicht mehr so dramatisch, wie man sie in der Situation empfunden hat, wenn die Emotionen hochkochen. Ein sehr lesenswerter Roman für die Vorweihnachtszeit.