das Wunder des Lebens und wie es die Menschen fasziniert
Die finnische Autorin Iida Turbeinen befasst sich in "Das Wesen des Lebens" mit Naturforschern, Sammlern und Naturschützen. Sie berichtet von Expeditionen, Sammelleidenschaften und Kuriositäten. In schöner Sprache erzählt sie viel über das Wunder des Lebens und wie es die Menschen fasziniert. Als Beispielorganismus hat Turbeinen die Stellersche Seekuh gewählt. Sie erzählt von einer Expedition in den hohen Norden im 18. Jahrhundert. Dort will Kapitän Bering von Asien nach Amerika fahren und die Strecke kartieren. Mit an Bord ist der Naturforscher Steller, der Pflanzen und Tiere sammelt und beschreibt. Die Expedition scheitert und sie erleiden Schiffbruch auf einer sibirischen Insel wo sie mit Mühe überleben, auch dank der riesigen Seekühe, die es dort gibt. Später weiß keiner mehr, ob es die Seekuh wirklich gab und es beginnt eine Jagd nach den Knochen. Den Forschern dämmert langsam, dass der Mensch tatsächlich Tiere ausrotten kann, durch Jagd oder Sammelleidenschaft. Auch von Kuriositäten wie dem Eiermuseum ist zu lesen und von Frauen, die ihren Platz in der Wissenschaft suchten. Ein ungewöhnliches, aber interessantes Buch!