Rezension

Deauville mit einem Krimifestival und einem richtigen Mord

Bitterer Calvados - Catherine Simon

Bitterer Calvados
von Catherine Simon

Bewertet mit 3 Sternen

Deauville versucht sich neben dem Festival des amerikanischen Films und Pferderennen einen weiteren Namen als Krimihauptstadt zu erkämpfen. 
Als sogar der äußerst erfolgreiche Autor Jean-Paul Picard nur bekannt als JPP kommt, scheint die 5. Auflage des Fest ein Erfolg zu werden. Doch sein Erscheinen endet tragisch. Am Tag nach seiner Lesung wird er tot in seiner Hotel Suite aufgefunden. Ein Glas Calvados mit verdächtigem Geruch weißt auf Mord hin. 
Kommissar Leblanc wird mit den Ermittlungen betraut. Seine sonst so genaue Spürnase kommt dieses Mal nicht so zur Geltung, denn er ist verliebt und verwirrt. Dass seine Mutter auf einmal in Deauville auftaucht, fördert auch nicht gerade seine Konzentrationsfähigkeit.
Aber es muss seine Aufmerksamkeit auf den Fall zwingen, um heraus zu finden, wer JPP tatsächlich war und vor allem wie er war. Sein öffentliches Gesicht unterschied sich deutlich von seinem wahren.
Wie hat es mir gefallen?
Erstmals vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Ausgesucht habe ich mir das Buch, weil ich bereits am Schauplatz des Romans war. Meine Mama ist aus Frankreich, deshalb lese ich sehr gerne Geschichten, die im Norden von Frankreich spielen.
Es war mein erstes Buch der Autorin und da ich französische Ermittler sehr gut leiden kann, wollte ich auch Herrn Leblanc eine Chance geben. 
Im ersten Drittel war ich recht begeistert. Der Kommissar wird ein wenig vorgestellt, JPP erscheint auf der Bildfläche und wird auch sogleich ermordet. Zwischen den Ermittlungen beobachten wir den Kommissar, wie er in seltsamen Liebesträumen steckt und wie seine Mutter das Durcheinander vervollständigt. 
Damit wird die Geschichte jedoch sehr zerrissen und mir fiel es schwer, der Story zu folgen und sie noch interessant zu finden. 
Ich werde das Buch noch an meine Mama weitergeben, mal sehen, wie sie es findet und ob sie es ähnlich empfindet wie ich.