Rezension

Der Achte Tag

Der achte Tag - Nicci French

Der achte Tag
von Nicci French

GANZ SCHWEREN HERZENS: LEIDER KEIN WÜRDIGES FINALE.
Das letzte Gefecht für Frieda Klein steht bevor und es gibt nur einen Weg: Sie oder Dean Reeve. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Bevor ich mit der Rezension starte, möchte ich vorab sagen, dass ich diese Reihe wirklich vergöttert habe! Ich liebe Frieda Klein als Protagonistin und die ersten 7 Bände habe ich verschlungen, als gäbe es keinen Morgen mehr. Nur leider ist im letzten Teil dieser Funke so gar nicht übersprungen…

Worum geht es?
Frieda Klein ist abgetaucht, nicht einmal die engsten Freunde kennen ihren Unterschlupf. Nur eine junge Frau gibt nicht auf: die Studentin Lola Hayes, die sich ausgerechnet die umstrittene Psychologin und ihre spektakulären Fälle als Arbeitsthema ausgesucht hat. Lola wird fündig, aber sie riskiert ihr Leben. Denn Friedas alter Widersacher Dean Reeves ist den beiden Frauen unbarmherzig auf der Spur. Bald erschüttert eine Mordserie die Londoner Öffentlichkeit. Die Polizei tappt im Dunkeln, Frieda und Lola sind auf einer atemlosen Odyssee. Doch Frieda spürt, das Finale – Leben oder Tod – steht bevor...

Meine Meinung
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, wenn ich ehrlich bin. Der allergrößte Kritikpunkt für mich ist die unfassbar unlogische Vorhersehbarkeit von Frieda Klein. Das hat nichts mehr mit Intuition zu tun, es scheint als könnte sie plötzlich wahrsagen so hanebüchen sind die Verbindungen,  die sie durchschaut. Ab einem gewissen Zeitpunkt fand ich es einfach nur noch unglaubwürdig und ich war schlichtweg sogar genervt. Ebenfalls fand ich es unpassend im letzten Teil nochmal so viele neue Charaktere einzuführen, die dann ihre ganz eigene Geschichte noch entwickelt haben. Für mich war es einfach too much.

Worüber ich mich auch pausenlos aufgeregt habe ist Lola Hayes, die mit Frieda zusammen flieht, weil sie einen Aufsatz über sie schreiben sollte und damit auch ins Fadenkreuz des Rachezugs gelangt ist. Sie war für mich einfach nur eine unfassbar nervige Protagonistin, die der ganzen Geschichte meiner Meinung nach den Ernst genommen hat.

Die letzten 40 Seiten fand ich dann wieder grandios und hier habe ich endlich wieder den Frieda Klein Zauber verspürt. Auch das Ende fand ich richtig toll gelöst und hätte ich so nicht erwartet. Mit dem Ende bin ich richtig happy und löse mich mit einem weinenden Auge von dieser Reihe.

FAZIT.
Ich bin unfassbar traurig, dass die Reihe zu Ende ist, doch ich denke noch ein weiterer Teil wäre nicht förderlich gewesen. Frieda Klein ist wirklich super und jedem Psychothriller Fan kann ich diese Reihe nur wärmstens ans Herz legen – auch wenn mich der letzte Teil leider nicht überzeugen konnte. Ganz schweren Herzens vergebe ich nur 2 Lesezeichen.

Bewertung: 2 von 5 Lesezeichen.