Rezension

Der Ascher von Frékovic.

Die Zigarette danach - Antoine Laurain

Die Zigarette danach
von Antoine Laurain

Bewertet mit 5 Sternen

Fabrice ist von Beruf Headhunter – und leidenschaftlicher Raucher. Doch seine Frau überredet ihn zu einer Hypnose-Sitzung, durch die er letztendlich Nichtraucher werden soll. Ihr zuliebe macht er dies, doch eigentlich möchte er gerne wieder rauchen, doch ihm schmecken die Zigaretten nicht mehr wie vorher. Durch einen unabsichtlich verschuldeten Unfall kommt Fabrice zu einer erneuten Zigarette, die ihm urplötzlich wieder schmeckt. Scheinbar schmeckt ihm das Rauchen also nur, wenn es vorher eine tödliche Begegnung gab…

Französische Literatur lese ich immer wieder mal ganz gerne – entsprechend gespannt war ich auf das Buch – und die Geschichte, die mich hier erwarten würde. Bereits „Der Hut des Präsidenten“ von Antoine Laurain hat mir wirklich gut gefallen, von daher hatte ich eine gewisse Erwartungshaltung.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ein verständliches Buch, das teilweise gar poetisch daher kommt in seinen Formulierungen. Dennoch wirklich gut zu verstehen, aber auch keine zu einfache Lektüre. Genau richtig, wie ich fand. Gelegentlich kommen französische Begriffe daher, aber das ist dafür auch einfach passend.

Inhaltlich ist die Geschichte spannend aufgebaut. Sie wird interessant erzählt, unterhaltsam und absolut so, dass man gerne weiterlesen möchte. Aber auch angenehm spannend, man kann das Buch durchaus mal zur Seite legen und kann später angenehm weiter lesen – der Spannungsbogen ist nicht „überspannt“. Das hat mir sehr gut gefallen, denn natürlich war ich gespannt, wie dem Protagonisten Fabrice es wohl gelingt, dass ihm Zigaretten wieder schmecken. Auch sehr zum Schmunzeln ist es, wie der Titel den ein oder anderen (Leser) erst mal in die Irre führt – oder vielleicht denkt man automatisch an ein bestimmtes Thema bei der Zigarette danach?

Mir hat diese unterhaltsame und poetische Mischung sehr gut gefallen. Es ist spannend etwas über den Hauptakteur des Buches zu erfahren, wie gewieft er als Headhunter ist. Und gleichzeitig wie er wieder auf der Suche nach seiner Lust zum Rauchen ist, dass es ihm wieder schmeckt, das Rauchen. Für mich war es ein spannendes und unterhaltsames Buch gleichzeitig, oftmals gab es doch auch die ein oder andere Szene, die ich als recht amüsant empfunden habe. (Wenngleich ich sonst mit der Thematik des Rauchens als Nichtraucherin absolut nichts am Hut habe…)

Von mir gibt es für dieses Buch 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.