Rezension

Der dritte Fall für Adan und Veih

Das Jahr der Gier -

Das Jahr der Gier
von Horst Eckert

Bewertet mit 5 Sternen

Im dritten Teil der Adan-Veih-Reihe verarbeitet Autor Horst Eckert den Wirecard-Skandal, natürlich auf fiktive Weise, doch die Parallelen sind unübersehbar. Da die Fälle jeweils in sich abgeschlossen sind, kann man auch ohne Vorkenntnisse in die Reihe einsteigen. Ein Personen- und Ortsregister am Anfang erleichtert den Einstieg.

Was haben die Messerattacke auf einen Britischen Journalisten, der Mord an einer jungen Frau und der Selbstmord eines Wirtschaftsprüfers gemeinsam? Melia und Vincent ermitteln und decken einen großangelegten Skandal auf, in den die Politik und auch die Geheimdienste involviert sind.

Ich schätze die anspruchsvollen Thriller von Horst Eckert und auch "Das Jahr der Gier" hat mich auf ganzer Länge überzeugt. Ich habe mich über das Wiedersehen mit den schon bekannten Charakteren gefreut, inzwischen wirken sie wie alte Bekannte.

Aus verschiedenen Blickwinkeln rollt sich die Handlung auf, mal verfolgen wir Melia, Vincent oder den Journalisten Ravani, der mit Melias Familie bekannt ist. Auch aus diesem Grund hat die Ermittlung in seinem Fall oberste Priorität für Melia. Die Schauplätze sind international, so geht es nach London und Singapur, in Deutschland nach Düsseldorf, Berlin und München.

Horst Eckert erzeugt Spannung und legt ein hohes Tempo vor, man fragt sich unwillkürlich was Fiktion und was Realität ist. Gegen Ende wird es super spannend, es gibt einen Showdown, der den Thriller zum Pageturner macht. Ganz großes Kino.

Fazit: Spannender Politthriller mit realem Hintergrund, verdiente 5 *.