Rezension

Der kalte Wind von Glencoe

Gier - Arne Dahl

Gier
von Arne Dahl

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Empfehlung für Liebhaber von anspruchsvollen Thrillern!

In London findet das Gipfeltreffen der G20-Staaten statt. Ein Asiat flüstert dem Beobachter von Europol zunächst unverständliche Silben ins Ohr. Kurze Zeit später wird eine Frauenleiche, die wie ein Kunstwerk drapiert ist, auf einem Waldstück in der Nähe von London entdeckt. Das neue Team von Europol wird auf den Fall angesetzt und eine spannende Jagd beginnt.

Mein erstes Buch von Arne Dahl und ich bin restlos begeistert. Die Sprache ist kristallklar und präzise, es wird kein Wort verschwendet und die Eindringlichkeit ging mir unter die Haut wie der kalte Wind von Glencoe, der in diesem Buch eine nicht unwichtige Rolle spielt. Die Überschriften der einzelnen Kapitel sind kurz und prägnant und nicht nur hier jongliert der Autor mit der Sprache. Er hat mir sehr viele Infos vermittelt und mich mit Ereignissen konfrontiert, die ich erschauern ließen. Denn Arne Dahl hat einen überaus komplexen und spannenden Fall konstruiert, der der Realität erschreckend nahe kommt. Er gewährt mir Einblicke in die Finanzwelt und in die Unterwelt der Mafia. Das internationale Ermittlerteam besteht aus vielen sehr interessanten Personen. Ich musste mich zwar an viele "neue Gesichter" gewöhnen, aber Dahl hat ihnen auf sehr gekonnte Art und Weise unverwechselbare Persönlichkeiten gegeben. Ich durfte dieses exzellente Team begleiten, ich wurde ein Teil davon und habe alles hautnah miterlebt. Die Story ist so komplex, ich musste zwischendurch immer mal wieder inne halten und alles sacken lassen. Dieses Buch konnte ich nicht einfach so nebenbei lesen, es erforderte meine ganze Aufmerksamkeit. Es hat mich gefesselt und auch sehr nachdenklich gemacht.

Meine Empfehlung für Liebhaber von anspruchsvollen Thrillern!