Rezension

Der Kopf des Königs

Shylandra -

Shylandra
von Julian Kappler

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Nach dem Erfolg der High-Fantasy-Reihe "Die Steine der Götter" ent­führt der Autor Julian Kappler seine Leser erneut auf eine aben­teuer­liche Reise durch den magi­schen Konti­nent Solan­dien. Shy­landra ist eine Assas­sinin, eine Meuchel­mörderin, aller­dings steht sie im Dienste des Kaiser­lichen Geheim­dienstes und kämpft somit für das Gute. Noch ahnt sie nicht, dass ihre nächste Mission sie bis an ihre Gren­zen und darüber hinaus bringen wird. Denn auch die dämo­nischen Mächte des Bösen zerren an der Seele der jungen Frau und wollen sie verein­nahmen. Nach­dem Shy­landra als Gefangene in den Tiefen der Kanali­sation der Wüsten­stadt Xemal erwacht ist, beginnt ihr Kampf gegen innere und äußere Dämo­nen. Wird sie diese Heraus­forder­ung mit Hilfe der zehn Götter meis­tern können oder den Versuch­ungen der fins­teren Mächte erliegen?

 

Rezension:

Shylandra erwacht in einer unterirdischen Stadt. Der Anführer der hier Leben­den weiß, was sie ist, eine Assas­sinin, und will sie zwingen, für ihn zu arbeiten. Kaum gelingt es ihr jedoch, ihren Ent­führer auszu­tricksen und ins Kaiser­reich zurück­zukehren, erhält sie einen neuen Auftrag, unter­zeichnet von halb­gött­lichen Kaiser persönlich. Dass sie damit mitten in eine Intrige gerät, ahnt sie noch nicht.

„Shylandra“ kann man als Fortsetzung, aber auch als Spin-off der High-Fantasy-Reihe „Die Steine der Götter“ betrach­ten, in der die Prota­gonistin bereits als Neben­charakter auf­tauchte. An der Stelle ihres dortigen ‚Verschwin­dens‘ setzt dieses Buch an, in dem die Helden der Tetra­logie auch (unter­schied­lich umfang­reiche) Gast­auftritte haben. Erstmals wir der halb­gött­liche Kaiser direkt in die Hand­lung einbe­zogen. Julian Kappler bietet diesmal aber auch tiefere Ein­blicke auf die Seite des (ehe­maligen) Kriegs­gegners.

Die Assassinin Shylandra, die in der Tetralogie als Neben­charakter relativ blass blieb, wird in diesem Buch näher beleuch­tet. In Erinner­ungen lernt der Leser auch ihren Weg zur kaiser­lichen Mörderin kennen. Über­raschend wird dem Leser bewusst, wie jung die Prota­gonistin noch ist. Das wurde (zumin­dest nach meinen Erinner­ungen) zuvor nicht deut­lich.

Der Autor bleibt seiner aus „Die Steine der Götter“ gewohn­ten Erzähl­weise treu. Der Erzähl­fokus wechselt auch hier zwischen verschie­denen Charak­teren hin und her, wobei jedoch stets aus Beobachter-Perspek­tive erzählt wird. Auch wenn diese Story in sich abge­schlossen ist, bietet diese Welt sicher noch reich­lich Raum für weitere Romane. Beispiels­weise bleibt der mys­teriöse ‚Rat der Grauen‘ auch weiter­hin ein uner­forschtes Rätsel.

 

Fazit:

Die bereits aus der High-Fantasy-Tetralogie „Die Steine der Götter“ bekannte Welt bietet weiter­hin Raum für interes­sante Geschich­ten.

 

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