Rezension

Der Magier und die Gräfin

Die Rückkehr des Waldes -

Die Rückkehr des Waldes
von Lucian Caligo

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

In Sebastanes Grafschaft herrscht unvorstellbarer Wohlstand. Es gibt weder Seuchen, Krank­heiten noch Hunger. Dafür zah­len sie nur einen Preis: immer wäh­rende Wach­sam­keit. Doch ein Leben wie im Traum macht müde. So gelingt es den Kräf­ten, die in sei­ner Graf­schaft ge­bannt sind, wie­der­zu­er­wachen. Nun sieht sich der greise Sebas­tane als ein­ziger Ver­tei­diger der Macht des ewi­gen Wal­des gegen­über. Doch die­ser Feind droht nicht nur mit un­vor­stell­barer Ge­walt, son­dern lockt auch mit ewi­ger Jugend und einem Leben, wie es sich der Alte immer ge­wünscht hat. Wird Sebas­tane nun zum schlimms­ten Feind sei­nes Vol­kes oder kann er wider­stehen?

 

Rezension:

Schon lange lebt die gesamte Grafschaft in Wohlstand. Ledig­lich in den um­ge­ben­den Wald sollte man nicht zu tief ein­dringen. Hier leben Wesen, die den Men­schen nicht allzu wohl­ge­son­nen sind. Doch eines Tages scheint der Wald den Be­woh­nern der Graf­schaft den Krieg zu erklären …

In Band 1 seiner neuen Fantasy-Reihe „Weltenwurzel-Saga“ kon­zen­triert sich Lucian Caligo auf die Graf­schaft des altern­den Grafen Sebas­tiane. Genre-typisch wirkt die Welt, in der das Reich des „ewi­gen Kaisers“, zu dem auch Sebas­tianes Graf­schaft gehört, an­ge­sie­delt ist, mittel­alter­lich ge­prägt. Wäh­rend der Hand­lungs­raum jedoch rela­tiv ein­deu­tig defi­niert ist, kann man ‚den‘ Prota­gonis­ten kaum defi­nieren. Es gibt näm­lich einige Charak­tere, die um die­sen ‚Titel‘ kon­kur­rieren. Zum einen könnte man da den Grafen selbst nomi­nieren. Seine selbst­bewusste Enkelin Ilora, der Hof­magier Mara­kus oder der Hacker (= Holz­fäller) Freed sind für die Ge­schichte aber min­des­tens ge­nauso wich­tig. Und ob man die Wald­alben als Prota- oder doch eher Anta­gonis­ten ein­stuft, ist wohl Aus­legungs­sache. An feh­len­dem ‚Per­sonal‘ mangelt es also keines­wegs, an un­er­war­teten Wen­dungen ebenso wenig. Dabei hebt sich die Hand­lung stark von allen mir be­kann­ten Fan­tasy-Stof­fen ab. Dass am Ende eini­ges un­be­ant­wor­tet bleibt, ver­wun­dert nicht, hat der Autor doch eine ganze An­zahl wei­terer Bände in die­ser Welt an­ge­kündigt.

Der Autor nutzt einen auktorialen Erzähler, der zwischen den unter­schied­lichen Charak­teren hin und her wechselt.

 

Fazit:

Der Einstieg in eine ungewöhnliche Handlungswelt überrascht mit diver­sen atypi­schen Fan­tasy-Ele­menten.

 

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