Rezension

Der Namenlose

Nephilim -

Nephilim
von Izzy Kramer

Bewertet mit 4 Sternen

Nephilim von Izzy Kramer erschien am 02.03.2023 im Wortschatten – Verlag.

Sie nenn ihn Leviathan und Goliath, doch eigentlich besitzt er keinen Namen. Ausgesetzt, als Neugeborener, auf einer Kirchenstufe, seine Ziehmutter bringt ihn in ein Waisenhaus. Er ist ein Außenseiter, überdurchschnittlich groß, mit weißen Augen und Haaren. Die Einsamkeit sein stetiger Begleiter, seit dem Tod seiner Ziehmutter Sophia, deren Mörder er sucht. Eines Nachts trifft er auf die geheimnisvolle Mia, die im Licht einer Straßenlaterne tanzt, ihr Duft erinnert ihn stark an seine Ziehmutter Sophia........

Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der sehr neugierig macht. Anfangs springt die Geschichte von der Gegenwart immer wieder in die Vergangenheit Levis. So lernt der LeserIn viel über seine Kindheit, seine Vorgeschichte, erzählt werden diese Passagen von einem neutralen Erzähler. Als Levi Mia kennenlernt wechselt die Erzählperspektive in die Ich – Form aus der Sicht von Levi. Die Handlungsorte werden sehr detailliert beschrieben so kann der LeserIn sich diese sehr gut vorstellen.

Fazit: Eine spannende Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, mit einem tollen Schreibstil, die wechselnden Erzählperspektiven fand ich sehr passend. Die kurzen Kapitel mit den Überschriften haben mir sehr gut gefallen, so wusste ich immer wo ich mich gerade befinde. Lange Zeit habe ich gerätselt wo die Autorin mich hinführen möchte, doch ab der Mitte wurde die Geschichte sehr spannend, fast schon mystisch, besonders die Nachtwelt und deren detaillierter Aufbau hat mich fasziniert. Ich gebe meine Leseempfehlung und warte nun auf die Fortsetzung, denn einige Fragen blieben offen.