Rezension

Der Papst und das Mädchen

Der Papst und das Mädchen - Robert Schneider

Der Papst und das Mädchen
von Robert Schneider

Bewertet mit 3 Sternen

Mir fehlt die Aussage, ich finde da kann man zu viel hinein interpretieren.

Der Papst und das Mädchen, von Robert Schneider

 

Cover (Schutzumschlag):

Die Farben (rosa, grau, gold) und Motive sind sehr zart, dabei sehr passend eingesetzt, gefällt mir gut.

 

Inhalt und meine Meinung:

Eine kleine kurzweilige Geschichte auf 110 Seiten.

Die 9 jährige Lorenda verirrt sich im Vatikan und trifft durch Zufall auf Papst Silvester.  Beide kommen ins Gespräch und es scheint so als ob die kindliche Offenheit den stillen Papst anrührt.

 

Für mich kann man in das Geschehen sehr viel hinein interpretieren.

 

Ich würde daraus lesen:

Viele Dinge im Leben kann man nicht ändern. Oder es gibt Momente, da kann man anderen einfach nicht helfen.

Das Schwere und Einzige ist dann, es auszuhalten, auch das Unrecht und die Verzweiflung.

 

Alles weitere, mit diesem Blick, der die „Wertlosigkeit“ zeigen soll, oder den Vaterfiguren, finde ich weit hergeholt, bzw. ist mir zu unklar und ungenau beschrieben. Es klingt für mich nur so mystisch an.

 

Der Schreibstil ist flüssig, am Anfang klingt auch etwas Humor und Wortwitz durch, aber leider nur kurz.

Die Nebenfiguren, allen voran „Hasenrosa“  hätte ich interessant gefunden, was soll uns ihre Geschichte sagen? Leider wird das aber nur angedeutet.

 

Autor:

Robert Schneider, geboren 1961, lebt in einem Bergdorf in Vorarlberg (Österreich), wo er auch aufgewachsen ist. Mit seinem Roman Schlafes Bruder erlangte er im Jahr 1992 internationale Berühmtheit. Seit 2007 ist Robert Schneider als Autor verstummt. Nach 13 Jahren legt er nun mit Der Papst und das Mädchen eine Neufassung jener Novelle vor, die er im Jahr 2001 publiziert hat.

 

Mein Fazit:

Mir fehlt die Aussage, ich finde da kann man zu viel hinein interpretieren.

Deshalb von mir nur 3 Sterne.