Rezension

Der schmale Grat zwischen Realität und Phantasie

Das Buch der verlorenen Dinge - John Connolly

Das Buch der verlorenen Dinge
von John Connolly

~~Klappentext:
Nach dem Tod seiner Mutter flüchtet sich der zwölfjährige David in die Welt der Bücher. Schon bald merkt er, dass sich Realität und Phantasie vermischen. Es beginnt eine aufregende Reise an die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit.

Meine Meinung:
Ich bin etwas zwiegespalten an das Lesen des Buches gegangen. Ich war am Schwanken, ob es etwas für mich ist oder nicht.
Ich habe mich dann doch rangewagt und trotz der recht kleinen Schrift bin ich sehr schnell vorwärts gekommen.
Das Buch zieht einen von der ersten Seite an in seinen Bann. Man kann es gar nicht mehr weglegen.
Sehr spannend und bildlich be-/geschrieben.
David, seine Weggefährten und der Leser sind quasi eins. Man lebt die Geschichte wahrhaft mit.
Aber das Buch ist nicht nur gut und flüssig geschrieben. Nach außen hin und oberflächlich betrachtet ist es ein Märchen, aber wenn man mal versucht zwischen den Zeilen zu lesen, entwickelt das Buch einen ganz tiefen Sinn.

Fazit:
Ein wunderschön geschriebenes Märchen mit viel lehrreichen Hintergrund.
Allerdings finde ich es als Jugendbuch bzw. für 12-jährige, für die es wohl laut FSK schon lesbar wäre, zu schwer.
Erstens ist es sehr blutrünstig an manchen Stellen und zweitens, den Hintergedanken des Buches versteht ein Kind in dem Alter noch nicht wirklich, würde ich sagen.
Für Kinder/Jugendliche würde ich empfehlen, das Buch mit einem Erwachsenen zusammen zu lesen und sich ausführlich darüber zu unterhalten.

Kommentare

wandagreen kommentierte am 02. September 2014 um 23:02

"entwickelt das Buch einen ganz tiefen Sinn" - und genau den, würde ein Leser der Rezension gerne erfahren. Wozu sonst Rezension?