Rezension

Der schöne Schein trügt

Wenn du mich siehst - Tara Hudson

Wenn du mich siehst
von Tara Hudson

Inhalt

Amelia ist 18 – zum Zeitpunkt ihres Todes. Seitdem streift sie als ruheloser Geist durch die Kleinstadt, in der sie einst zur Schule ging, mit Freunden die Nachmittag verbrachte, lernte, lachte, liebte: All dies scheint ihr unwiderruflich verloren. Doch dann lernt sie Joshua kennen, der mit seinem Wagen über die Böschung schießt und beinahe ertrinkt – in jenem Fluss, in dem Amelia ihren Tod fand. In letzter Minute wird er gerettet. Tief in den dunklen Fluten aber erblickt er für einen Sekundenbruchteil Amelia, die ihm in dem verzweifelten Versuch zu helfen hinterhergesprungen ist. Und das Wunder geschieht: Die Gabe, Amelia sehen, hören und sogar berühren zu können, bleibt Joshua erhalten. Er trifft sich mit ihr und die anfängliche Beklommenheit beider weicht bald einer zarten Liebe. An seiner Seite kann Amelia das unheimliche Zwischenreich, in dem sie einer Gefangenen gleich orientierungslos umherirrte, verlassen und ein Stück weit ins Leben zurückkehren. Doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer: Denn da ist noch jemand, der Amelia sehen kann, jemand, der Böses im Sinn hat und sie endgültig ins Jenseits befördern will … (amazon.de)

Meine Meinung

Ich fasse mich kurz, da ich den Roman nicht beendet habe und es wäre unfair, über etwas zu schreiben, was ich nicht gelesen habe.

Wenn du mich siehst, sprach mich zwar auch durch den Klappentext an, war aber eher ein Coverkauf, da ich dieses mysteriöse und wirklich wunderschön gestaltete Cover mit seinen Pastellfarben fast unwiderstehlich fand.

Leider stellte es sich als Fehlkauf dar.

Wenn du mich siehst ist das Debüt von Tara Hudson und man merkt es. Leider schafft die Autorin nicht, genügend Spannung aufzubauen. Die beiden Protagonisten wirken langweilig und sehr blass. Zudem wirken ihre Dialoge, sei es eventuell der Übersetzung geschuldet, sehr konstruiert und naiv.

Nach nicht mal 100 Seiten musste ich aufhören. Es liest sich wie ein schwülstiger Liebesroman für Teenager mit all seinen Klichees. Sich anschmachten, beim Berühren ständiges ach so tolles Kribbeln inklusive.

Ich musste mich wirklich von Seite zu Seite quälen, und das habe ich nicht oft.

Fazit

Definitiv kein All-Age Buch. Eher für ab 12jährige geeignet, die ihre ersten zarten Bande knüpfen und auf rosarote Brillen stehen. Der Schreibstil konnte nicht überzeugen. Nette Story mit verschenktem Potential.