Rezension

Der Zerberus-Schlüssel

Der Zerberus-Schlüssel - Gerd Schilddorfer

Der Zerberus-Schlüssel
von Gerd Schilddorfer

Bewertet mit 5 Sternen

Jedesmal wenn ich ein Buch von Gerd Schilddorfer in die Hand nehme, freue ich mich auf historisches Wissen, Verknüpfungen, die so noch nie hergestellt wurden und eine spannende Reise mit altbekannten und neuen Protagonisten. Auch dieses Buch hat alle Erwartungen erfüllt bzw. übertroffen.

Was hat eine erhängte Mumie mit dem gewaltsamen Tod von auffällig unauffälligen Männern zu tun? Warum erreicht ein Päckchen nach 46 Jahren eine Adresse an der der Empfänger schon lange nicht mehr wohnt? Wieso engagiert der israelische Geheimdienst einen Meisterdieb? Und was bedeuten die Listen, die der E-Puzzler der Stasi-Unterlagenbehörde ausgespuckt hat? Fragen über Fragen die den Leser begleiten und im Hinterkopf der Gedanke, kann sich das alles klären.

Ja es kann, aber der Weg dahin ist unglaublich und sehr spannend. Es ist so wohltuend, dass die Protagonisten ohne Ehe- und Alkoholprobleme auskommen und dass jedes Ergebnis tatsächlich ermittelt wird und nicht vom Himmel fällt.
Das Buch ist gut, aber nicht leicht zu lesen, denn man muss aufmerksam sein, sonst verpasst man womöglich den entscheidenden Hinweis. Es ist eine rasante Reise durch die Zeit und um die Welt, und ich habe die Protagonisten gern begleitet.
Dieses Buch ist in manchen Punkten schärfer, kritischer als seine Vorgänger, mir hat das sehr gefallen. Es zieht seine Spannung nicht aus wilden Action-Szenen oder aus blutrünstigen Morden von Psychopathen, die Entwicklung der Geschichte hält den Spannungsbogen hoch! Allein durch die verschiedenen Ebenen und Stränge fesselt Gerd Schilddorfer seine Leser an die Seiten. Und das Ende... die Geschichte ist erzählt und doch gibt es einige Fragen die bleiben und Lust auf den nächsten Band machen.

Fazit: Ein besonderes Buch, ein Buch das man lesen muss! Allerdings empfehle ich in Reihenfolge zu lesen, es steigert den Genuss!