Rezension

Die Anschläge

Die Leere der Nacht -

Die Leere der Nacht
von Alexander Hartung

Bewertet mit 4 Sternen

Der Fall beginnt mit einem Brief den Gerwald Arentz von dem investigativen Journalisten Ignaz Mank erhält. Doch Gerwald Arentz verstirbt, bevor er den Brief gelesen hat. Sein ehemaliger Leibwächter Elias öffnet den Brief, in dem Ignaz um Hilfe in einem brisanten Fall bittet. Elias beschließt, der Sache nachzugehen. Ihm zur Seite steht das Ermittlerteam um die ehemalige Polizistin Alina Grimm und Lennart, Alinas ehemaliger Schulkollege. Doch als das Team Kontakt mit dem Briefeschreiber aufnehmen will, müssen es feststellen, dass dieser ebenfalls tot ist. Ein zunächst vermuteter Suizid stellt sich als Mord heraus.
Im Zuge der Ermittlungen geschehen weitere Morde. Eine Autobombe explodiert und scheinbar unbeteiligte Personen sterben dabei.
Das Team entdeckt Zusammenhänge.
Ein ausländisches Konsortium im Kampf gegen eine Umweltschutzorganisation soll der Hintergrund für die Anschläge sein.
Leider ist dieses Motiv für die kriminellen Machenschaften im Laufe der Geschichte untergegangen. Was übrig bleibt ist eine Mordserie, die aufzuklären ist. Mir erscheint die Geschichte ein wenig trivial. Ich habe mehr Tiefgang erwartet. Das große Ganze ist in diesem Roman nicht zum Ausdruck gekommen.

Außerdem vermisse ich Erklärungen, wie sich diese schräge Truppe um die ehemalige Alina Grimm gebildet hat. Zu viele Namen, die ich nicht zuordnen konnte. Da fehlen mir eindeutig die Vorgängerromane.
Mit einer Legende wäre es für mich einfacher gewesen, die Zusammenhänge zu verstehen. So war mein Einstieg etwas holprig.  
Die Charaktere der Protagonisten gefallen mir gut. Besonders gut hat mir die Person des Lennart gefallen. Die Verwandlungsfähigkeit des Charakters hat der Geschichte gutgetan.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, da das flüssige Lesen durch die Zeit- und Situationssprünge beeinträchtigt wurde.
Es ist kein Krimi, auch als Thriller würde ich das Buch nicht beschreiben. Für mich ist es eine kurzweilige Detektivgeschichte ohne Tiefgang.