Rezension

Die deutsche Delegation

Mörderische Mission -

Mörderische Mission
von Rhys Bowen

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

In Lady Georgies Familie stellt sich Nachwuchs ein, doch vor­her gilt es einen Mord auf­zu­klären …

Geheimnisse, Intrigen und Gefahren im Cosy-Krimi von New York Times Best­sel­ler-Autorin Rhys Bowen

Lady Georgie und ihr Ehemann Darcy erwarten ein neues Familien­mit­glied. Doch als sie eine Ein­la­dung von Geor­gies bes­ter Freun­din Belinda nach Paris er­hal­ten, be­schlie­ßen sie, vor­her noch­mal eine kleine Aus­zeit zu neh­men. Schnell stellt sich heraus, dass die­ser Aus­flug weni­ger ent­spannt ist als er­war­tet. Darcy arbei­tet schon wie­der an einem neuen Auf­trag und Geor­gie soll für ihn un­er­kannt etwas bei der Moden­schau von Coco Chanel ab­holen. Na­tür­lich läuft alles schief und diese kleine Auf­gabe kann katas­tro­phale Aus­wir­kungen auf die inter­natio­nale Poli­tik haben, ganz ab­ge­se­hen davon, dass je­mand ver­sucht, Geor­gie einen Mord in die Schuhe zu schie­ben. Schafft Geor­gie es, dies­mal nicht nur einen Mör­der zu stel­len, son­dern auch noch einen inter­natio­nalen Kon­flikt zu ver­hin­dern?

 

Rezension:

Als Darcy beruflich in Paris zu tun hat, entschließt sich Geor­gie, ihn zu be­glei­ten, um die gegen­wär­tig dort le­bende Belinda zu be­suchen. Bei Coco Chanel lässt sie sich wie­der breit­schla­gen, bei deren Moden­schau zu modeln. Das kommt Darcy gerade recht, denn bei der Ge­legen­heit könnte sie gleich dis­kret ge­heime Unter­lagen über­geben be­kom­men. Doch natür­lich läuft alles schief, und statt um Ge­heim­doku­mente muss sich Geor­gie um eine Leiche küm­mern. Und plötz­lich ist sie die Haupt­ver­däch­tige …

Nach dem 15. Band (Staffel 3, Band 3) legte die deutsche Über­set­zung von Rhys Bowens his­tori­scher Cosy-Crime-Reihe „Im Auf­trag Ihrer Majes­tät“ eine längere Pause ein. Jetzt geht es end­lich mit dem 4. Band die­ser Staf­fel wei­ter.

Auch diesmal erfolgt der Mord wieder erst etwa zur Mitte des Buches. Ob­wohl zu­min­dest die Hin­ter­män­ner fest­zu­ste­hen schei­nen, fällt es der Prota­gonis­tin schwer, den Ver­dacht von sich zu wei­sen. Wie in die­ser Reihe ge­wohnt, er­weist sich alles als sehr kom­pli­ziert und ver­wir­rend. Für Fans der Reihe ist auch die­ser Band inhalt­lich zwei­fels­frei wie­der 5 Sterne wert. Lei­der kommt hier je­doch ein gro­ßes Aber. Und das be­zieht sich auf die deut­sche Über­set­zung. 13 Bände lang er­le­digte Sarah Schemske diese Auf­gabe zur vol­len Zu­frie­den­heit. Seit dem 14. Band (Staffel 3, Band 2) wech­selt das Über­set­zer­amt je­doch von Band zu Band, und der aktu­elle Über­set­zer (Len­nart Jan­son) hat defi­ni­tiv die bis­her schlech­teste Arbeit hin­ge­legt. Erst­mals in die­ser Reihe wird ge­gen­tert! Alleine die stän­dige Be­nut­zung des Be­griffs „die Gäs­tin“ nervt un­ge­mein und kann einem bei­nahe die Lust am Wei­ter­lesen neh­men. Diese Über­set­zung neigt schon dazu, die ge­wohnte Stim­mung der Reihe zu zer­stören. Hier ist ein­deu­tig zu hof­fen, dass der deut­sche Ver­lag (dp DIGI­TAL PUB­LISH­ERS) wie­der zu einer hoch­wer­tigen Über­set­zung zu­rück­kehrt, die auf jede Form von gen­tern ver­zich­tet.

 

Fazit:

Georgie ist, auch wenn sie in Darcys Job einbezogen wird, so gut wie eh und je – was auf die Über­set­zung des Ban­des lei­der nicht zu­trifft.

 

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