Rezension

Mörderische Mission

Mörderische Mission -

Mörderische Mission
von Rhys Bowen

Bewertet mit 2 Sternen

Mörderische Mission ist der Band 16 der Im Auftrag Ihrer Majestät Reihe von Rhys Bowen. Bisher konnte mich diese historische Cosy Crime Reihe immer recht gut unterhalten. Ich freute mich auf jeden Band. Allerdings fürchte ich, dass die Geschichte ihr Ende findet. Diesmal konnte mich das Buch so gar nicht überzeugen. Eigentlich schade, da ich Georgie, Darcy und die anderen Protagonisten der Reihe recht sympathisch finde.

Georgie ist schwanger und freut sich auf das Kind und die kommende Zeit. Nachdem die ersten Monate für sie sehr beschwerlich waren geht es ihr nun besser. Darcy überzeugt sie mit ihm nach Paris zu reisen. Kaum dort trennen sich die Wege des Ehepaars. Darcy hat wieder einen geheimen Auftrag zu erledigen und Georgie nutzt die Zeit ihre Freundin Belinda zu besuchen. Diese arbeitet im Moment bei Coco Chanel und ehe Georgie sich versieht ist sie mal wieder Teil einer Modenschau der Designerin. Als auf der Show ein Mord geschieht sieht Georgie sich nicht nur einem neuen Fall gegenüber sondern ist plötzlich die Hauptverdächtige.

Das Buch hat sich im Großen und Ganzen wieder sehr gut lesen lassen. Ich bin gut in die Geschichte rein gekommen und konnte den Flair der 1930iger Jahre in Paris spüren. Auch den künstlerischen Anteil hat die Autorin sehr schön mit eingeflochten. Was mich störte war das Wort „Gästin“. Es muss nicht überall gegendert werden. Gerade in einem historischen Roman finde ich dies fehl am Platz und es stört extrem den Lesefluss.

Der Fall an sich war auch nicht so besonders da ich von Anfang an eine Vermutung hatte und diese sich am Ende auch bewahrheitet hat. Rhys Bowen hat zwar immer wieder versucht einen auf die falsche Fährte zu bringen und auf einer Verwechslung hinzudeuten. Aber dies war mir zu auffällig und irgendwie auch zu platt. Das Georgie oder die Polizei beim überprüfen der Personen nicht darauf gekommen ist, ist schon arg verwirrend. Aber gut es mag der Dramaturgie geschuldet sein und so konnte man auch ein Buch mit ein paar Seiten mehr entstehen lassen. Mir war es aber zu offensichtlich und zu konstruiert.