Rezension

Die eiserne Krone

Die eiserne Krone - Christoph Hardebusch

Die eiserne Krone
von Christoph Hardebusch

Bewertet mit 5 Sternen

15. Jahrhundert: Lukas ist auf seiner Pilgerreise ins Heilige Land Piraten in die Hände geraten. Er landet als Sklave auf einem Galeerenschiff und sieht dem sicheren Tod entgegen. Doch dann gerät das Schiff in einen Sturm, und mit viel Glück kann Lukas sich an Land retten. Er rettet auch einem jungen osmanischen Adligen das Leben, der als Dank Lukas gesundpflegen lässt. So kommt Lukas nach Konstantinopel. Der Stadt droht ein Krieg...

Mein Leseeindruck:

Ich muss gestehen, ich bin ohne große Erwartungen an dieses Buch gegangen, da ich zuvor nie etwas von Christoph Hardebusch gelesen hatte. Aber schon nach den ersten Sätzen war mir klar, dass ich seinen Schreibstil sehr mögen werde. Der Autor schreibt sehr bildhaft und im positiven Sinne ausschmückend. So wie er zum Beispiel die Stadt Konstantinopel beschrieben hat, kam direkt ein wenig Fernweh in mir auf. Ich konnte die Pracht der Villen genauso vor mir sehen wie die schmalen Gassen und den belebten Hafen. 

Ich habe Lukas auf seinem Weg gerne begleitet, und sogar die Kriegs- und Kampfszenen haben mich nicht gestört, die ich eigentlich in den allermeisten Fällen eher weniger mag. Doch hier passte einfach alles, und in meinem Kopf entstand während des Lesens ein abenteuerliches Kopfkino.

Auch hat es mir sehr gut gefallen, dass die Geschichte sich eben nicht nur um Krieg, Kampf und Macht dreht, sondern dass auch eine ganz zarte Liebesgeschichte enthalten ist sowie eine Prise Humor. Die Dialoge zwischen Lukas und Giacomo haben mir da besonders gut gefallen sowie der Aufbau ihrer Freundschaft.

Wer gut geschriebene, gut recherchierte und spannungsgeladene Historische Romane mag, der sollte sich „Die eiserne Krone“ unbedingt einmal näher ansehen!