Rezension

Die Eisläuferin

Die Eisläuferin - Katharina Münk

Die Eisläuferin
von Katharina Münk

Bewertet mit 4 Sternen

Die Regierungschefin eines westlichen Landes verliert ihr Gedächtnis, indem ihr in Omsk ein Bahnhofsschild auf den Kopf fällt. Fortan fehlen ihr die Erinnerungen der letzten zwanzig Jahre, und auch das Kurzzeitgedächtnis hat gelitten. Sie kann sich morgens nicht mehr an den gestrigen Tag erinnern. So muss sie jeden Morgen neu aufgeklärt werden. Die Politiker verheimlichen der Öffentlichkeit den Gedächtnisverlust der Chefin und haben sowieso scheinbar ganz eigene Pläne...

Das Buch ist sehr ironisch, was mir sehr gefallen hat! Die Politik wird auf die Schippe genommen. Ein Buch dieser Art habe ich, glaube ich, zuvor noch nicht gelesen. Es hat mich nachdenklich gemacht, und es ist ganz sicher kein Buch für zwischendurch. Man muss sich Zeit nehmen für das Buch, einiges sicherlich auch doppelt lesen. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, da die Namen fehlen. Das war neu für mich, hat mir aber dennoch hier gut gefallen.

"Die Eisläuferin" ist ein Buch, das einfach mal anders ist. Obwohl ich mich für Politik sonst kaum interessiere, fand ich diesen Roman sehr lesenswert und aufschlussreich!