Rezension

Mein Flop des Jahres 2012

Die Eisläuferin - Katharina Münk

Die Eisläuferin
von Katharina Münk

Bewertet mit 1 Sternen

Klappentext:

Während ihrer Urlaubsreise mit der Transsibirischen Eisenbahn kommt einer Regierungschefin das Gedächtnis abhanden. In Omsk fällt ihr ein Bahnhofsschild aufs Haupt und stiehlt ihr fortan zwanzig Jahre ihres Lebens und jeden Tag aufs Neue ihre Erinnerungen. Ihr engster Beraterkreis und ihr Mann sind sich einig, diese Unpässlichkeit vorerst geheimzuhalten und die Chefin Tag für Tag neu »auf Schiene« zu setzen. Der Plan funktioniert – allerdings mit einigen Nebenwirkungen: Sie regiert plötzlich, als gäbe es kein Morgen, spontan, unvoreingenommen, ja geradezu leidenschaftlich. Und auf der Suche nach ihrem Gedächtnis kennt sie kein Pardon …

Meine Meinung:

Die Grundidee der Geschichte hat mich sehr interessiert und ich dachte, dass es mal ein neues, spannendes Thema wäre. Leider hat mich das Buch wirklich sehr enttäuscht.

Der Spannungbogen ist einfach nicht vorhanden. Die Geschichte fährt auf der Nulllinie eines Herzmonitors entlang wo der Puls nicht erkennbar ist. Auch die Sprache ist für die Spannung nicht förderlich. Die Protagonistin sinniert über ihr Leben und die Handlung ist so gut wie nicht vorhanden.

Die Charaktere sind blass und unerreichbar. Sie haben nicht mal Namen und werden nur mit “die Regierungschefin” oder “ihr Mann” bezeichnet. Das schafft für den Leser eine Distanz, die für mich einfach nicht zu überwinden war.

Die zweite Hälfte des Buches habe ich dann auch nur noch quer gelesen. Das Ende ist wenig überraschend und vorausschaubar.

Vielleicht war ich auch einfach nicht die passende Leserin für das Buch, aber ich bin wirklich sehr enttäuscht. Den einzigen Stern vergebe ich für die Grundidee, die ich klasse finde, an deren Umsetzung es aber gescheitert ist.

Bewertung: 1/5 Sterne