Die erste Liebe vergisst man nicht
Bewertet mit 5 Sternen
Ein wundervoller slow burn Roman über die erste Liebe, nicht endende Freundschaft und die Liebe für Zürich. Auf fast 400 Seiten wird die Geschichte von Anna und Oliver erzählt, zuerst sind sie 16 und nach einem Zeitsprung wird ihr Leben mit 20 beleuchtet. Diese ganze Geschichte von ihrer Schwärmerei als Teenies bis zum gebrochenen Herzen wird so sooo gut beschrieben. Diese Naivität und rosa Schlösser wo man sich baut, die Versprechungen die man sich macht und nicht einhält, dieses sanfte annähern, ist so gut geschrieben, i feel it.
Die meisten Kapitel sind aus Anna's Sicht geschrieben und ich finde das sehr passend. Ich brauche den Sichtpunkt von Oliver auch nicht unbedingt, man kann es sich auch denken warum er so handelt. Da Anna halb Engländerin ist, sind viele Ausdrücke auch auf Englisch - ich fand das sehr schön eingeflochten. Ebenfalls ist diese Geschichte eine Liebesgeschichte an Zürich und das finde ich mega supergut gelungen. Wenn man alle Schauplätze kennt, lebt man die Geschichte so richtig. Das ganze wird nicht überspitzt oder zu hispstermässig dargestellt, sondern genau richtig für meinen Geschmack.
Sobald man bei einem Buch alles total fühlt und die Personen vermisst, wen man es ausgelesen hat, hat der Autor alles erreicht. Ich hab den Roman verschlungen und muss sagen, man merkt, dass viel Herzblut darin liegt, der Roman eine Weile gelegen hat, und es jetzt der richtige Zeitpunkt für die Geschichte ist. Sehr schön geschrieben und ein must read für alle slowburn Fans.