Rezension

Die Familiensaga geht weiter …

Wiedersehen im Land der Weihnachtssterne -

Wiedersehen im Land der Weihnachtssterne
von Lea Thannbach

Bewertet mit 3 Sternen

Eine nette unterhaltsame Geschichte, die aber im Vergleich zum 1. Buch deutlich an Attraktivität nachgelassen hat.

Stella ist zurück in Deutschland und wohnt nun in der alten Villa ihrer Mutter bei der Gärtnerei. Sie kann sich nicht entschließen ihr Leben in München aufzugeben und für immer nach Kalifornien zu ziehen, weiß aber auch keinen Rat wie es nun weiter gehen soll. Das Haus müsste renoviert werden und in der Gärtnerei ist ein Gewächshaus eingestürzt, doch ihr fehlt das Geld. Da erscheint plötzlich als Retter in der Not ein Mann, der behauptet der verschollene Onkel Max zu sein. Er bietet Stella an, die Finanzierung zu übernehmen falls es ihr gelingt, ihn mit seinen Geschwistern wieder zu versöhnen. Die beiden fliegen nach Kalifornien, wo Stella von Adam und Lizzy wieder herzlich empfangen wird. Nach und nach erfährt sie, wie es seinerzeit zum Streit mit Max kam. Aber wird es Stella auch gelingen, die Familie wieder zusammen bringen?

Die Autorin Lea Thannbach wurde 1991 geboren und wuchs in der Nähe von München auf. Sie studierte Journalistik an der Universität Eichstätt, war Mitglied der Drehbuchwerkstatt „Toptalente“ und wurde für das „First Movie Plus"-Programm des Filmzentrums Bayern ausgewählt. Neben dem Schreiben gilt ihre Leidenschaft dem Reisen in ferne Länder, wo sie oft Inspirationen für neue Geschichten findet. (Quelle Thalia)

Dieser 2. Teil der Familiensaga schließt nahtlos an den 1. Teil an. In Kalifornien erfährt Stella aus Gesprächen mehr über die Familie Licht, über ihre Farm und die Züchtung von Weihnachtssternen. 1940 haben Lizzy, David und Max, die Kinder von Feli und Philipp, die Farm übernommen und sind erfolgreich im Geschäft. Auf den Feldern leuchtet in sattem Rot die Poinsettia, die schönste aller Winterblumen, bis plötzlich ein großer Brand ausbricht. Jetzt droht die Familie alles zu verlieren, die Brüder zerstreiten sich und Lizzy verliebt sich in ihren Jugendfreund Miguel …

Die Geschichte gliedert sich in mehrere Zeitebenen, die wechselweise in relativ kurzen Kapiteln behandelt werden. Es kommen immer mehr Familienmitglieder und andere Personen hinzu, so dass man schon mal die Übersicht verlieren kann. Dadurch lässt es sich nicht mehr so flüssig lesen, obwohl der Schreibstil immer noch von angenehmer Struktur ist. Es wird viel von Liebe, Verwicklungen und Geheimnissen berichtet, über die weitere Entwicklung und weltweite Verbreitung der Weihnachtssterne erfährt man hingegen nur wenig. Durch die verschiedenen Familiengeheimnisse, die bereits im 1. Teil aufgetaucht sind, wird die Spannung durchgehend bis zum Schluss, als es sich endlich alles auflöst, aufrecht erhalten.

Fazit: Ein Buch das nett zu lesen ist und sich besonders für gemütliche Abende während der Weihnachts- und Winterzeit eignet.