Rezension

Die Frauen meiner Familie

Die Frauen meiner Familie - Tanja Weber

Die Frauen meiner Familie
von Tanja Weber

Bewertet mit 5 Sternen

Die 39-jährige Elsa ist Kunsthistorikerin. Als das Gemälde "Mon Amour" gestohlen und sie mit dem Versicherungsfall beauftragt wird, erinnert sich Elsa plötzlich wieder an das Bild. Es hing damals vor 30 Jahren im Gästezimmer ihrer Großeltern. Angeblich stellt das Gemälde ihre Urgroßmutter Anneli dar, doch bei der Recherche stößt Elsa auf immer mehr Widersprüchlichkeiten.

Mein Leseeindruck:

"Die Frauen meiner Familie" erzählt die Geschichten von Elsa und Anneli. Es gibt zwei Zeitebenen. Mit Elsa sind wir in der Gegenwart und begleiten sie bei ihrer Recherche nach dem gestohlenen Gemälde und seiner Geschichte.

Mit Anneli begeben wir uns zurück in die Vergangenheit ins Jahr 1912. So baut sich nach und nach die Geschichte des Gemäldes auf. Wir lesen über die Entstehung des Bildes, über den Maler und seine Muse. Natürlich erfahren wir auch viel über Annelis Leben.

Mir hat der Erzählstrang um Anneli etwas besser gefallen als der um Elsa. Elsa war mir nicht unbedingt sympathisch, aber eine interessante Figur ist sie auf jeden Fall! Sowieso sind die Charaktere sehr gut gezeichnet. Ich hatte von jedem ein gutes Bild vor Augen und konnte sie mir lebhaft vorstellen.

Auch den Schreibstil kann ich positiv erwähnen. Das Buch lässt sich sehr angenehm leicht lesen. Man kann wunderbar bei der Lektüre den Alltag vergessen und in die Leben von Elsa und Anneli eintauchen. Ich habe es sehr genossen, dieses schöne Buch zu lesen!