Die Keyes-Schwestern I
Bewertet mit 4 Sternen
Claire Keyes ist gefeierte Konzertpianistin, wohnt in New York - und freut sich riesig, als sie einen Anruf von ihrer Schwester Jesse aus Seattle bekommt, dass ihre Zwillingsschwester Nicole sie vermisst und Claire sich nach deren OP um sie kümmern solle. Doch als Claire in Seattle auftaucht, wird sie überall alles andere als herzlich empfangen. Doch sie will alles gerade rücken und beißt sich durch...
Das Buch liest sich sehr flüssig und die Protagonisten sind so dargestellt, dass man sie bildlich vor einem sieht. Allerdings sind so die Sympathien von Anfang an recht klar verteilt: Hier Claire, die sich alle Mühe gibt, als sehr hübsch beschrieben wird, dort ihre undankbare Schwester Nicole, die ihr vieles vorwirft. Ich fand das an manchen Stellen ein bisschen viel - auch wenn es umgekehrt erfrischend realistisch war, dass der heimgekehrten Schwester nicht sofort alles vergeben und vergessen wurde.
Doch es gibt noch einen anderen Kandidaten, was Sympathien bzw. Antipathien angeht, der es mir nicht leicht gemacht hat und dem ich gerade gegen Ende gerne mal ein paar Takte gesagt hätte: Wyatt, Nicoles Schwager.
Die Handlung verläuft recht ruhig und vorhersehbar, ein klassischer Frauenroman eben. Das ist nicht schlecht, zwischendurch brauch ich solche Bücher einfach, aber das Rad wird hier nicht neu erfunden. Gleichzeitig gibt es einige süße Ideen und vor allem Claires Entwicklung ist sehr interessant zu beobachten.
Ob man die Reihenfolge bei der Trilogie einhalten muss, kann ich noch nicht sagen, aber ich vermute, dass es Sinn macht. Mehr dazu in den Rezis zu den folgenden zwei Büchern.
Fazit: Ein Frauenroman, wie gemacht für ein verschneites Wochenende...
Reihenfolge:
1. Frisch verliebt
2. Frisch verlobt
3. Frisch verheiratet