Rezension

Die Liebe des Malers

Die Magie der Farben - Stefanie Hohn

Die Magie der Farben
von Stefanie Hohn

Ein heimlicher Maler, eine vergessen geglaubte Liebe und eine wiedererwachte Sehnsucht.
Paul Tissu traut seinen Augen nicht: eine junge Frau betritt seinen Stoffladen in der Aachener Innenstadt. Sie sieht aus wie Aurelie, spricht wie Aurelie, aber ist sie es auch? Die Französin war die große aber unerreichbare Liebe seiner Jugendtage, zu schön und zu reich für den einfachen Kaufmannssohn. Ihm blieb nur, sie immer wieder zu malen – eine Leidenschaft, die er jahrzehntelang vor seinen Eltern und seiner Frau verheimlicht hat. Mit dem Auftauchen dieser Frau wird für Paul die Vergangenheit lebendig und er fasst einen folgenreichen Entschluss … (Klappentext des Buches)

Der Schreibstil der Autorin ist fließend und es ist eine lockere, leichte Geschichte. Eingangs hatte ich Probleme mit Pauls Charakter, er kam mir erst etwas seltsam vor, dies hat sich dann aber im Laufe des Buches gelegt und ich konnte mich in seine Gedankenwelt hineinversetzen. In seinem Stoff - Laden inmitten der Aachener Innenstadt erscheint eines Tages eine Kundin, die exakt wie seine Jugendliebe Aurelie aussieht und spricht. Sofort fragt er sich, ob sie es sein könnte und verliert, vor lauter überraschender Emotionen aus dem Augen, das er gar nicht mehr in der Jugendzeit ist. Paul muss Aurelie damals sehr geliebt haben, um die Gegenwart für einen Moment der Erinnerungen auszublenden. Er beginnt sich an die damalige Zeit zu erinnern, Aurelie musste damals weit weg auf ein Internat in die Schweiz und so verloren sie sich aus den Augen.

Dieser Roman hat kein Happy End aber ich mag auch nicht, dass jeder Roman in einem kitschigen Happy End abrutscht. Auch, wenn das Ende traurig ist, finde ich es gelungen und sehr stimmig, zu dem Rest der Geschichte. Das Cover gefällt mir auch sehr gut und rundet diesen Roman ab.

Ein Roman für gemütliche, leichte Lesestunden an farblosen und düsteren Herbsttagen.