Rezension

Die Lüge zwischen zwei Küssen

Die Lüge zwischen zwei Küssen - Maria Daniela Raineri

Die Lüge zwischen zwei Küssen
von Maria Daniela Raineri

Bewertet mit 3 Sternen

Stefano wohnt seit genau 16 Tagen wieder bei seiner Mutter. Er fühlt sich schlecht, denn seine Frau Valentina hat ihn aus der gemeinsamen Wohnung geschmissen. Eins ist ihm klar, er muss seine Frau zurückgewinnen und so schnell wie möglich wieder bei seiner Mutter ausziehen.
In dem Buch erzählt Stefano von seiner Beziehung zu Valentina. Von dem Tag an als sie sich kennengelernt haben, über den ersten Streit bis hin zur Hochzeit oder letztendlich dem Grund ihrer Trennung.
Die Autorin lässt Stefano die Geschichte aus seiner Sicht als Ich-Erzähler in der Gegenwart berichten.
Er hat es wirklich nicht leicht. Seine Mutter macht sein Leben schon schwer genug und auch Valentina kann sehr anstrengend sein. Er versucht es den beiden Frauen Recht zu machen, aber das ist sehr schwierig und manchmal auch unmöglich. Dennoch liebt er seine Frau und möchte sie nicht verlieren. Der Verlauf der Geschichte und das Ende des Buches konnten mich ein wenig überraschen.
Der Schreibstil ist einfach, locker und oft witzig. Man kommt schnell voran und gut in die Geschichte hinein. Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass alles ehrlich und real beschrieben wurde. Valentina oder Stefano sind nicht die hübschesten Menschen auf Erden und haben auch keine Vorzeige-Ehe oder ein suptertolles Leben. Alles ist eben so wie bei den allermeisten Menschen auch.

Ein Satz in diesem Buch hat mir besonders gut gefallen: Aber vielleicht ist gerade das Liebe: wenn zwei ganz gewöhnliche Menschen sich einzigartig, wundervoll und magisch fühlen, sobald sie zusammen sind. Bisher weiß niemand, wie das exakt funktioniert, doch genau das ist das Schöne daran. Denn die Liebe ist geheimnisvoll. Sonst würde sie anders heißen. Algebra vielleicht. (Seite 8)