Rezension

Die Macht der Konzerne 2 - Abaddon

Mars Ultor: Nemesis -

Mars Ultor: Nemesis
von David Reimer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Major Dener ist zurück auf der Erde. Kurz nachdem er dort eingetroffen ist, ereilt ihn die Nachricht eines geheimen Briefings des Konzerns. Die Ares-Station antwortet nicht mehr, auch die Funkverbindung zur Mars-Basis One ist verstummt. Was ist passiert? Major Dener und sein Team werden auf eine Aufklärungsmission geschickt, um Antwort zu finden. Die Mission droht schnell außer Kontrolle zu geraten, etwas Gefährliches und Tödliches wartet auf sie, das die Erde niemals erreichen darf, ein Kampf gegen die Zeit entflammt. Was führt der mächtige Konzern Wayaki Industries wirklich im Schilde?Sollte unsere Zivilisation überleben oder Platz für eine neue machen?Ein packender Cyperpunk-Thriller ganz im Stile des alten Klassikers Blade Runner und der dichten Atmosphäre der Alien-Filme. Eine Zukunftsvision, die uns vielleicht bald einholt?

Das Team um Major David Dener muss erneut für Wayaki Industries zum Mars aufbrechen, denn der Kontakt zur Ares-Station ist abgebrochen. Doch David misstraut dem Konzern immer mehr. Währenddessen soll Doktor Stone die Flüssigkeit vom Mars genauer auf der Erde untersuchen - unter dauernder Beobachtung.

Das Cover ist gut gemacht und gefällt mir gut; es passt auch perfekt zum 1. Teil.

Dies ist der 2. Teil der Mars-Ultor-Dilogie. Man kann das Buch zwar für sich alleine lesen, empfehlen würde ich aber beim 1. Band anzufangen.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt. Insgesamt wirkt das Buch von der wissenschaftlichen Seite perfekt recherchiert.

Obwohl ich den 1. Teil kannte (ist aber schon ein paar Monate her), war der Einstieg nicht ganz leicht. Die Personen mussten erst wieder in meinem Kopf entstehen; die Handlung zu Beginn war noch etwas abwartend.

Dies änderte sich allerdings nach wenigen Kapiteln. Als der SF-Teil begann, war ich von der Handlung gefangen genommen und die dystopische Welt und die Abenteuer im Weltraum bzw. auf dem Mars konnten mich nur noch faszinieren. Die Spannung stieg kontinuierlich.

Das Ende (inkl. Epilog) war einfach toll.

Der Wissenschaftsteil am Ende war sehr informativ und zeigt, dass die Welt des Autors nicht so utopisch ist, auch wenn die Dystopie gottseidank in Wirklichkeit (noch) nicht ganz so schlimm ist.

Fazit: Krönender Abschluss der Dilogie. 4,5 von 5 Sternen