Rezension

Die Puppe

Teirish Dominion -

Teirish Dominion
von A. Kaiden

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Im Traum begegnet Melisse der Göttin Kiandra aus einer anderen Welt. Kiandra bit­tet die Jugend­liche darum, den Frie­den in ihrer Welt zu bewah­ren. Dafür muss Melisse auf die Teirish Domin­ion, ein Luxus­schiff der Ander­welt, das droht, durch eine Bombe eines Unbe­kann­ten in die Luft zu flie­gen. Voller Taten­drang und mit dem Wil­len, unzäh­lige Leben zu ret­ten, sagt Melisse zu. Wird sich die Jugend­liche in der anderen Welt zu­recht­fin­den und vor allen Dingen: Kann sie das Un­glück ver­hin­dern?

 

Rezension:

Melisse hat einen eigenartigen Traum. Eine Göttin namens Kiandra erscheint ihr und bittet sie, in einer Paral­lel­welt an einer Kreuz­fahrt eines Luxus-U-Schiffs teil­zu­neh­men, um dort ein Bom­ben­atten­tat zu ver­hin­dern. Das Pro­blem dabei ist, dass ihr wah­rer Kör­per in unserer Welt im Koma zu­rück­bleibt. Trotz­dem sagt sie zu. Melisses älterer Bru­der Tailor sorgt sich jedoch so um seine im Koma lie­gende Schwes­ter, dass ihm Kiandra auch erscheint und auch ihn rekru­tiert.

Weltenreisen sind ein nicht ganz selten anzutreffendes Element in der Urban Fan­tasy. A. Kaiden wählt die­ses als das zen­trale Merk­mal ihrer Ge­schichte um die bei­den jugend­lichen Ge­schwis­ter Melisse und Tailor. Im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Wel­ten­reise-Stories lan­den die Rei­sen­den hier aller­dings nicht in einer mittel­alter­lich ge­präg­ten Welt, son­dern in einer tech­nisch ent­wickel­ten, nur dass die Tech­nik hier haupt­säch­lich auf Magie auf­baut. Außer dem U-Schiff, auf dem die rele­vante Hand­lung statt­fin­det, ler­nen Prota­gonis­ten und Leser aber nichts vor die­ser Welt ken­nen. So bleibt vie­les mehr oder weni­ger rätsel­haft. Selbst die Per­son des eigent­lichen Atten­täters wird nicht auf­ge­klärt. Aller­dings lässt das doch ziem­lich über­raschende Ende die Mög­lich­keit für eine Fort­setzung offen. Diese wäre auch durch­aus wün­schens­wert, schon um die jetzt noch offen­bleiben­den Fra­gen zu beant­worten.

Die Autorin überlässt es ihren beiden Protagonisten abwechselnd, ihre Erleb­nisse in der Ich-Form zu erzäh­len. Eine gewisse Span­nung ent­steht dabei auch daraus, dass die Ge­schwis­ter manches unter­schied­lich inter­pre­tieren.

 

Fazit:

Diese Urban-Fantasy-Weltenreise mit Science-Fiction-Elemen­ten hebt sich in eini­gen Punk­ten vom Schema F des Gen­res ab.

 

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