Rezension

Die Spannung stieg erst langsam

Grado im Regen - Andrea Nagele

Grado im Regen
von Andrea Nagele

Bewertet mit 4 Sternen

Kriminelle Geschehnisse vor traumhafter Kulisse

Im Prolog geht es um einen Banküberfall in der Schweiz, bei dem die Täter als Donald Duck und Daisy verkleidet sind . Der Zusammenhang mit der restlichen Geschichte wird erst ganz zum Schluss aufgeklärt. In der malerischen Kulisse von Grado beobachtet Angelina Maria dass eine junge Frau ertrinkt und ruft sofort bei der Polizei an. Da sie lange blonde Haare hat , wird sie von der Zeugin als Meerjungfrau betrachtet. Da die Zeugin seit langer Zeit in psychiatrischer Behandlung ist, wirkt ihr anrufen nicht ernst genommen. Als kurz darauf die Leiche einer jungen Frau geborgen wird und eine weitere Frau spurlos verschwindet, kommt der Polizeiapparat auf Touren. Die Chefin der Kriminalpolizei,Maddalena Degrassi wird von ihrem Chef mächtig unter Druck gesetzt. Er möchte die Geschehnisse schnellstmöglich aufgeklärt wissen. Die elfjährige Laura, die morgens Brötchen in dieser Gegend ausliefert, macht eine wichtige Beobachtung und kann der Polizei wertvolle Hinweise geben. Eingebettet in die Kriminalgeschichte gab es auch viele private Verwicklungen. Die ständig wechselnden Namen haben mich zu Anfang etwas überfordert. Dann jedoch entwickelte die Geschichte einen solchen Sog , dem ich mich nicht entziehen konnte. Zum Schluss gab es noch eine große Überraschung, die ich so nicht erwartet hatte. Ich gebe eine Empfehlung für Leser , die neben dem reinen Krimi ,auch psychologische Spannung schätzen.