Rezension

Die unspektakuläre Handlung wird dem innovativen Worldbuilding noch nicht gerecht - ich hoffe auf Sequenz 2!

Königreich der Träume - Sequenz 1: Die schlafende Prinzessin - I. Reen Bow

Königreich der Träume - Sequenz 1: Die schlafende Prinzessin
von I. Reen Bow

Bewertet mit 3.5 Sternen

Als ich mir die 1. Sequenz der „Königreich der Träume“-Reihe zugelegt habe, gab es die Sammelbände noch nicht. Dazu würde ich nun definitiv raten, denn die 1. Sequenz ist, wie es nicht anders zu erwarten war, die Exposition der Reihe: Wir lernen die Charaktere kennen, vielleicht sogar noch nicht mal alle, werden ein wenig in die Welt eingeführt und tappen mit einer Protagonistin, die sich an nichts erinnern kann, noch ziemlich im Dunkeln. Dieser erste Einstieg in die Reihe hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich an vielen Stellen noch sehr verwirrt war.

 

Wie schon erwähnt kann sich unsere Protagonistin Jessica an nichts erinnern. Sie weiß nicht, wer sie ist, wie sie in das Motel kommt, in dem sie aufwacht, und warum sie ein Busticket für das „Königreich der Träume“ besitzt. Durch diese fehlenden Erinnerungen ist sie also auf dem gleichen Stand wie wir als Leser. Wir lernen mit ihr gemeinsam die Charaktere und die Welt kennen und wissen nicht, in welchem Verhältnis Jessica zu den einzelnen Figuren steht, welche Rolle sie in dem Ganzen spielt und wie genau die Welt bzw. das „Königreich der Träume“ funktioniert.

 

Man wird in diese völlig neue Idee einer Welt geworfen und ist angesichts vieler Informationen wahrscheinlich erstmal ziemlich verwirrt. Ich hoffe, diese Verwirrung legt sich in den nächsten Sequenzen, denn bisher ist mir vieles noch nicht ganz klar. Was mir jedoch klar ist: Ich habe noch nie etwas Vergleichbares gelesen. Ein Mädchen, deren Träume Realität werden und die als Attraktion für Touristen herhalten müssen – das ist eine spannende und neue Idee und scheint noch einiges bereitzuhalten. Auch die Tatsache, dass Jessica irgendeine besondere Rolle zu spielen scheint, sich aber an nichts erinnern kann, trägt zur Spannung bei und schürt die eigene Neugier: Kennt Jessica die Träumerin? Warum scheinen die Träume sie zu jagen? Kannte sie Dave schon, bevor sie ihre Erinnerungen verloren hat? Fragen über Fragen, denen ich in den nächsten Sequenzen sehr gerne auf den Grund gehen möchte.

 

Trotz dieser neuen Idee ist die Handlung in diesem ersten Band aber noch etwas … wenig. Es passiert zwar einiges und man wird durchaus auf Trab gehalten, aber mir fehlt trotzdem noch etwas, das mich richtig catcht. Die relativ unspektakuläre Handlung kann bisher noch nicht mit dem interessanten Worldbuilding mithalten.

 

Fazit

Ein sehr interessantes Worldbuilding, das noch einiges bereithalten könnte und definitiv neugierig macht – die Handlung muss hier aber noch nachziehen, denn da fehlt mir noch einiges, um mich an die Seiten zu fesseln. Von mir gibt es für diese Exposition 3,5 Sterne.