Rezension

Die zähe Nebenhandlung nimmt leider zu viel Platz ein

Das Geheimnis um die Seelenpest - Jürgen Seidel

Das Geheimnis um die Seelenpest
von Jürgen Seidel

Bewertet mit 2 Sternen

In England im 16. Jahrhundert sterben immer mehr Jugendliche durch eigene Hand. Es wird eine Krankheit vermutet, eine „Seelenpest“, durch die die Jugendlichen den Glauben an Gott verlieren und keinen Sinn mehr in ihrem Leben sehen. Was steckt hinter dieser „Seelenpest“?

Während die inhaltliche Zusammenfassung im Klappentext durchaus einen wichtigen Aspekt der Handlung des Buches zusammenfasst, dreht sich doch ein grosser Teil der Geschichte nicht um die geheimnisvollen Selbstmorde, sondern um die Liebesgeschichte zwischen dem Schüler Andrew und der Tochter eins reichen Mannes, der diese Beziehung nicht gutheisst. Während der Krimi-Teil recht spannend war, fand ich die Liebesgeschichte zum Gähnen langweilig. Da die nicht weniger Platz einnimmt als der Kriminalfall, hat sie mir ehrlich gesagt das Buch ziemlich versaut.

Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, jedoch konnte ich zu keiner der Figuren eine Verbindung aufbauen, sie blieben mir durchgehend ziemlich egal. Am Schreibstil des Autors Jürgen Seidel habe ich nichts auszusetzen, dennoch las sich das Buch recht zäh, da erst gegen Schluss klar wurde, worauf die Handlung überhaupt hinauslief.

Trotz eigentlich spannender Idee konnte mich „Das Geheimnis um die Seelenpest“ nicht packen, weiterempfehlen möchte ich das Buch daher nicht.

 

Mein Fazit

Die zähe Nebenhandlung nimmt leider zu viel Platz ein.