Rezension

Different but familiar

Calling USA - Paula Dreyser

Calling USA
von Paula Dreyser

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext:

"Es beginnt mit alten Fotos... Nach mehr als dreißig Jahren findet Lydia Steve wieder - über Facebook. Ende der siebziger Jahre waren sie ein Paar, eine junge Deutsche und ein amerikanischer Soldat. 
Calling USA ist aber mehr als ein Liebesroman. Es ist ein Buch über Beziehungen, denn Lydias und Steves persönliche Geschichte ist mit vielen anderen Geschichten verwoben. Eingebettet ist dieses "Beziehungs-Patchwork" in die Ära des Kalten Krieges. Die Handlung spielt im Rhein-Main-Gebiet, überwiegend in Mainz.
Die Frage ist, ob Lydia nach so vielen Jahren die Chance bekommt, das, was sie umtreibt, endlich zu klären, denn Steve ist schwerkrank..."

Meine Meinung:

Dieser Roman ist toll geschrieben und lässt sich super lesen. Man kommt direkt in einen angenehmen Lesefluss. Nach wenigen Seiten schafft es die Autorin darüber hinaus, den Leser in einen gewissen Bann zu ziehen, eine stetige Spannung begleitet den Leser. 

Die Protagonist, Lydia, ist eine sehr facettenreiche Person, welche durch das Buch sehr lebendig wird. Ich mochte sie sehr gern und habe mit ihr mitgefiebert und habe ihre inneren Zwiespälte mit durchlebt. 

Sehr gut hat mir an dem Roman vor allem gefallen, dass "geschichtliche" (für mich sind die Ereignisse geschichtlich) Ereignisse und Hintergründe mit in die Geschichte verwoben wurden. 

Darüber hinaus hat die Autorin auch sehr gut die Unterschiede zwischen den beiden Protagonisten, Steve und Lydia, hinsichtlich ihrer Herkunft herausgearbeitet. So wurde dem Leser sehr deutlich, dass nicht alles immer einfach ist.

Auch wurde darauf eingegangen, dass des Öfteren zu wenig miteinander "wirklich" kommuniziert wird. 

Dieses Buch lässt einen nicht so schnell los und seine eigenen Gedanken beginnen in mancher Hinsicht besonders zu arbeiten. 

Fazit:

Eine fesselnde, aber auch traurige Geschichte, die den Leser danach noch begleitet. Sehr zu empfehlen!