Rezension

Dominique Demesy und die Tote in der Seine

Tödlicher Abschied -

Tödlicher Abschied
von Sabine Strick

Bewertet mit 4 Sternen

Darum geht es:

Dominique Demesy und seine Frau Giuliana sind in Paris sesshaft geworden. Gemeinsam haben sie die Detektei von Dominiques Ex-Chef übernommen. Nun wartet ein neuer Auftrag auf die beiden. In der Seine wird die Leiche einer gut gekleideten Frau angespült. Doch wir kam sie in den Fluss? Schnell ist für die Polizei klar, dass es sich um Selbsttötung handelt. Wurde doch in ihrem Wagen ein Abschiedsbrief gefunden. Sie ist von der Brücke gesprungen, mit dem Kopf an den Brückenpfeiler geschlagen und anschließend im Fluss gelandet. Einzig ihr Verlobter will nicht so recht daran glauben. Und so beauftragt er Dominique und Giuliana, die Wahrheit herauszufinden. Ihre Ermittlungen führen die beiden in einen exklusiven „Freizeit-Club“. Reiche Franzosen (meist Singles) können sich für einen beträchtlichen  Monatsbeitrag dort bei verschiedenen Freizeitaktivitäten (Theater, Golf, Bowling) usw. treffen. Und nicht alle hatten nur gutes von der Toten zu berichten. Die Liste der Verdächtigen scheint unendlich lang. Nur mit viel Geduld und unermüdlichem Einsatz gelingt es den beiden, die Reihe der Verdächtigen zu dezimieren, bis es am Ende nur noch einen Täter geben kann. Aber kann der es wirklich gewesen sein? Und welches Motiv hatte er?

 

Meine Meinung:

„Tödlicher Abschied“ ist der inzwischen vierte Band um den Privatdetektiv Dominique Demesy und schließt nahtlos an den Vorgängerband an. Man liest praktisch direkt weiter. Allerdings ist dieser Band bei weitem nicht so actiongeladen wie seine Vorgänger. Rasante Verfolgungsjagden, Fluchten oder Giulianas geniale Einbrüche sucht man hier vergebens. Hier geht es mehr um reines Ermitteln als um irgendwelche Abenteuer.

Dieser Band kann aber auch unabhängig von den Vorgängerbänden als Einzelband gelesen werden. Es gibt keinerlei Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen.

 

Sämtliche Charaktere, Tat- und Handlungsorte sind auch in diesem Band wunderbar gezeichnet. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und hat ein konkretes Bild vor Augen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Ein paar französische Vokabeln (die aber jeder problemlos versteht) gibt es. Diese machen das Buch erst recht authentisch und lassen es „lebendig“ werden.

Das 310 Seiten lange Buch ist in 40 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut in einem Rutsch oder aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:

Bei weitem nicht so actiongeladen wie die Vorgängerbände und dadurch nicht ganz so spannend. Trotzdem sehr lesenswert und ein toller 4. Band. Von mir gibt es 4 Sterne.