Rezension

Dreimal tote Tante

Dreimal Tote Tante - Krischan Koch

Dreimal Tote Tante
von Krischan Koch

Bewertet mit 5 Sternen

Pensionswirtin Renate wird auf dem Heimweg vom Treffen der Landfrauen auf dem Deich niedergeschlagen und wacht angekettet in einem dunklen Kellerverlies wieder auf. Die erste Leiche lässt auch nicht lange auf sich warten, denn der fünfjährige Kimi, der verbotenerweise die Leiter zum Jauchebecken erklimmt, entdeckt, dass darin jemand schwimmt. In Schweinebauer Schlotfeldts Jauchebecken entdeckt man ein menschliches Skelett. Ist das etwa des Bauern vor Jahren verschwundene Ehefrau?  Thies Spürnase ist also wieder gefragt und natürlich machen sich auch die übrigen Dorfbewohner um Postbote Klaas nebst frisch in den Ort hinzugezogener sächsischen Freundin Mandy sowie Landmaschinenvertreter a. D. Piet Paulsen und Stehimbisswirtin Antje so ihre Gedanken. Aber es kommt noch schlimmer, eine weitere Leiche taucht auf und Thies weiß nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Tote Tante ist eigentlich ein Getränk aus heißer Schokolade mit Rum und einer Sahnehaube (das Rezept findet man am Ende des Buches), doch hier kann man es durchaus zweideutig sehen.
Der Schreibstil des Autors ist leicht, humorvoll und unverwechselbar. Krischan Koch hat es geschafft, denn friesischen Charme samt Dialekt wunderbar an den Leser zu bringen. Die Krimis sind in gewohnter leichter Art geschrieben, sprachlich sehr gut zu verstehen. Ein Buch, bei dem man sich wieder voll als Freizeitdetektiv beschäftigen kann. Ich hatte jede Menge Lesespaß und freu mich auf weitere Werke!
Eine Leseempfehlung gibt’s von mir