Rezension

Düster

Verhasstes Blut -

Verhasstes Blut
von Mark Franley

Bewertet mit 5 Sternen

Ruben Hattinger, der etwas eigene BKA-Ermittler, bekommt einen neuen Fall im Thüringer Wald. Dieser Ort scheint düster und unheimlich zu sein. Auch die Verbrechen sind unheimlich: eine Tote, die schon seit längerer Zeit vermisst wurde, ein Kind, das eine Jacke aus menschlicher Haut trägt und ein ermordetes Paar. Viel Arbeit für den etwas verschrobenen Sonderermittler, dem die junge Kollegin Eva Lange zur Seite gestellt wird. Und auch die Kriminalisten vor Ort sind natürlich in die Arbeit eingebunden. Nach anfänglichem Sträuben klappt die Zusammenarbeit dann doch ganz gut. Doch ist sie gut genug, um diese mysteriösen Verbrechen aufzuklären? Denn für diese Ermittlungsarbeit bedarf es aller zur Verfügung stehenden Kräfte.

Der deutsche Autor Mark Franley hat mit „Verhasstes Blut“ einen neuen Band der Ruben-Hattinger-Thriller geschrieben. Ich kenne die früheren Bände nicht, hatte trotzdem keine Probleme, mich in diese Geschichte einzulesen, ganz im Gegenteil, das Buch hat mich recht schnell gefesselt. Der Schreibstil ist mitreißend flüssig, er trägt zum gelungenen Spannungsaufbau bei. Der Hauptprotagonist Ruben Hattinger ist ein Polizist mit Ecken und Kanten, im Grunde jedoch sehr sympathisch und menschlich. Diese Figur hat mir besonders gut gefallen. Doch auch die weiteren handelnden Personen haben jeweils gut herausgearbeitete Persönlichkeiten. Der Fall ist mysteriös mit einigen Wendungen, was die Spannung bis zum Schluss auf einem hohen Level hält. Die Beschreibungen des Thüringer Waldes lassen ziemlich düstere Bilder im Kopf entstehen, sehr gut gelungen!

Das Cover mit der blutroten Schrift weist auf den Thriller hin, dieses Buch würde ich sicherlich auf Grund des Titelbildes auch in der Buchhandlung in die Hand nehmen, es macht neugierig. Auch der Titel lässt keinen Zweifel am blutigen Genre.

Ich finde dieses Buch sehr spannend und empfehlenswert für nicht zu zart besaitete Leser!