Rezension

Düster

Schneeblind -

Schneeblind
von Ragnar Jonasson

Bewertet mit 2.5 Sternen

In einem kleinen Ort im Norden Islands wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Kurze Zeit später kommt ein alter Schriftsteller durch einen Sturz ums Leben. Der Beamte, der sich des Falles annehmen soll ist Ari, der junge, neue Polizist im Ort. Schon bald merkt er, daß er niemandem trauen kann und daß er als Fremder und Außenstehenden nicht auf Hilfe beim aufdecken der Geheimnisse hoffen kann.

Daß es in diesem Buch nicht auf Action ankommt, war mir von vornherein klar. Ragnar Jónasson hat mich mit der Hulda-Trilogie begeistert, weswegen ich diesem ersten Teil der „Dark-Iceland-Serie“ eine Chance geben wollte. Doch leider hat mich dieser Roman nicht mitreißen können. Die winterliche, düstere Stimmung ist zwar da, doch waren mit die vielen Charaktere und ihre Geschichten zu eintönig und unnötig,  vor allem die erste Hälfte hat sich hingezogen und mich mit den Zeitsprüngen und vielen Vornamen verwirrt. Ari ist zwar sympathisch, doch auch ein bisschen blass. Da es der Auftakt einer Serie ist, ist bei diesem Protagonisten deutlich Luft nach oben. 
Ein atmosphärischer Roman für dunkle Winterabende, aber diesem mal leider nichts für mich.