Rezension

Düster ... faszinierend ... mehr davon bitte ....

Das Licht in einem dunklen Haus - Jan Costin Wagner

Das Licht in einem dunklen Haus
von Jan Costin Wagner

Bewertet mit 5 Sternen

Die ersten paar Seiten kamen mir fast ein bisschen überzogen vor mit ihrer doch recht poetischen Sprache, doch schnell stellt sich wieder der gewohnt knappe, mit Andeutungen an vergangene Zeiten erinnernde, Schreibstil ein. 
Auch dieser Teil der Reihe ist wieder düster und kalt, so muss man sich wohl Finnland vorstellen. Kimmo kann sie nicht vergessen, seine Sanna. Die recht schwierige Beziehung zu Larissa vermag sein Leben auch nicht wirklich auszuleuchten. Wer ist sie, was will sie, wie wird es mit ihr weitergehen?
Der Mordfall, dem bald weitere folgen werden, lässt zunächst Verwunderung aufkommen. Wer ermordet eine Frau, die eigentlich sowieso schon fast aus dem Leben geschieden war? Nach und nach finden sich Zusammenhänge, auch hier wieder Ausflüge zurück bis in die Schulzeit. Es kommt ein Punkt, an dem man als Leser glaubt, den Mörder zu kennen, am Ende ist dann jedoch wieder alles ganz anders. 
Mich hat das Buch wieder total in den Bann gezogen. Diese Reihe kann mal wohl nur lieben oder eben auch nicht. Ich empfehle auf jeden Fall hier mit Band 1 zu beginnen und die Reihenfolge einzuhalten. Die Fälle sind zwar immer in sich abgeschlossen aber das Drum rum ist doch für einen Quereinsteiger schwer nachvollziehbar.