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Ein Mörder, der weint.
Kimmo Joentaa auf der Suche - nach einer unbekannten Toten, einer namenlosen Geliebten und einem Mörder, der sympathischer ist als seine Opfer
Der Mord an einer ohnehin todgeweihten Frau stellt die Polizei im finnischen Turku gleich vor mehrere Rätsel: Wer dringt in ein Krankenhaus ein, um eine Komapatientin zu töten? Und was ist das für ein Mörder, der auf dem Bettlaken des Opfers eine einzige Spur hinterlässt - eine Substanz, die die Kriminaltechnik nach kurzem Zweifel als Tränenflüssigkeit identifiziert.
Eigentlich müsste Kimmo Joentaas ganze Aufmerksamkeit dem Versuch gelten, die ungewöhnliche Tat aufzuklären - aber der junge Ermittler hat gerade eine andere, für ihn viel existentiellere Sorge: Larissa, die Frau, die unvermutet wieder Licht in sein von Trauer verschattetes Leben brachte, ist spurlos verschwunden.
Während der rätselhaft souveräne Täter in verschiedenen Städten weitere Opfer findet, führt Kimmo Joentaa die beharrliche Suche schließlich in ein kleines Dorf in der tiefsten finnischen Provinz - und mitten hinein in die Dunkelheit eines lange vergangenen Sommers.
Die ersten paar Seiten kamen mir fast ein bisschen überzogen vor mit ihrer doch recht poetischen Sprache, doch schnell stellt sich wieder der gewohnt knappe, mit Andeutungen an vergangene Zeiten erinnernde, Schreibstil ein.
Auch dieser Teil der Reihe ist wieder düster und kalt, so muss man sich wohl Finnland vorstellen. Kimmo kann sie nicht vergessen, seine Sanna. Die recht schwierige Beziehung zu Larissa vermag sein Leben auch nicht wirklich auszuleuchten. Wer ist sie, was will sie,...
Ich habe mich mit “Das Licht in einem dunklen Haus” etwas schwer getan. Der Schreibstil von Jan Costin Wagner ist kurz und knapp. Teilweise sogar so knapp, dass ich Sätze gleich mehrmals lesen musste, um den Sinn zu begreifen.
Der Autor schafft es mühelos, skandinavisches Flair zu vermitteln und zwar in düsterer, schwermütiger Hinsicht. Raffiniert konstruierte er eine komplexe Geschichte, die den Leser schnell in ihren Bann schlägt.
Ich war mit dem Ende gleichermaßen versöhnt...
Das Buch befindet sich in 10 Regalen.