Rezension

Durchgehend spannend

Die Eishexe - Camilla Läckberg

Die Eishexe
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 4.5 Sternen

Krimis mit über 700 Seiten wecken bei mir normalerweise eher Misstrauen als Begeisterung, denn nur wenige wirklich gute Krimiautoren schaffen es die Spannung über eine so lange Strecke zu halten, ohne dass man zwischendurch von Gähnanfällen heimgesucht wird.

Camilla Läckberg ist eine von den wirklich guten Ausnahmen und auch dieses Buch ist wieder sehr gut.

In Fjällbäcka verschwindet ein Kind. Alle Spuren deuten darauf hin, dass der Fall mit einem Mord an einem kleinen Mädchen von vor dreißig Jahren zusammenhängt, das Kind verschwand vom selben Hof. Damals gestanden zwei junge Mädchen den Mord und beide halten sich jetzt wieder im Ort auf. Doch Hauptkommissar Patrik Hedström und seiner Frau, der Schriftstellerin Erica Falck, erscheint diese Lösung zu einfach. Oder waren die Flücktlinge, die in einem Containerdorf wohnen, Schuld?

Neben der eigentlichen Geschichte gibt es immer wieder Rückblicke auf das Jahr 1671, als eine junge Witwe als Hexe beschuldigt wird. Warum das so ist, wird erst ganz am Ende des Buches klar.

Wie bei Camilla Läckberg gewohnt ist auch dieses Buch wieder hervorragend und sehr spannend. Sie versteht es die einzelnen Erzählstränge logisch zu einem Gesamtbild zusammenzufügen, Privatleben der Ermittler und Polizeiarbeit ist in einem ausgewogenen Verhältnis und das Buch ist bis zum Schluss spannend und bewegend. Die einzelnen Personen haben eine ungewöhnliche Geschichte und fügen sich gut in das Gesamtbild ein.

Ein unbedingt lesenswerter Skanidnavienkrimi auf hohem Niveau!